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Geschätzte Lesedauer: 10 Minuten

Socken spielen im Kampf gegen Schweiß­fü­ße eine oft unter­schätz­te Rolle. Wer zu stark schwit­zen­den Füßen neigt, sollte einen genau­en Blick auf seine Strümp­fe werfen.

Das falsche Socken­ma­te­ri­al kann Fußschweiß und Geruch begüns­ti­gen, während die richti­gen Socken die Feuch­tig­keit von der Haut weglei­ten und für ein trocke­nes Klima sorgen.

Viele Betrof­fe­ne fragen sich: Welche Socken bei Schweiß­fü­ßen? Sind Baumwoll­so­cken wirklich besser als Kunst­fa­ser, oder gibt es Spezi­al­so­cken gegen Schweißfuß?

In diesem Artikel erfah­ren Sie, worauf Sie bei Socken achten müssen, um Schweiß­fü­ße zu vermei­den. Wir verglei­chen verschie­de­ne Materia­li­en, geben Tipps zur Socken­aus­wahl und ‑pflege und zeigen, wie man mit einfa­chen Mitteln das Fußkli­ma verbes­sern kann.

Materi­al­wahl: Welche Socken verur­sa­chen (keine) Schweißfüße?

Die Materi­al­zu­sam­men­set­zung Ihrer Socken ist entschei­dend dafür, ob Ihre Füße trocken oder feucht bleiben. In welchen Socken bekommt man Schweißfüße?

Vor allem in solchen aus nicht atmungs­ak­ti­ven Kunst­fa­sern. Synthe­ti­sche Materia­li­en wie Polyes­ter oder Nylon lassen die Haut oft nicht atmen und nehmen kaum Feuch­tig­keit auf – die Folge sind feuch­te, überhitz­te Füße.

Welche Socken verhin­dern Schweißfüße?

Im Allge­mei­nen solche aus natür­li­chen, saugfä­hi­gen Fasern. Natur­ma­te­ria­li­en können Schweiß aufsau­gen oder verduns­ten lassen, wodurch die Füße trocke­ner bleiben. Aller­dings hat jedes Materi­al seine Vor- und Nachtei­le.

Baumwol­le – saugfä­hig, aber nicht perfekt

Baumwol­le ist die wohl verbrei­tets­te Socken­zu­tat und wird oft als ideal bei Schweiß­fü­ßen empfoh­len. Tatsäch­lich nehmen Baumwoll­fa­sern Feuch­tig­keit gut auf. Eine dünne Baumwoll­so­cke kann also den Schweiß von der Haut wegsau­gen, sodass die Füße zunächst trocke­ner bleiben.

Aller­dings hält Baumwol­le die Feuch­tig­keit fest und trock­net langsam. Das heißt: Ist die Socke einmal vollge­so­gen, bleibt sie nass am Fuß. In Schuhen kann diese Nässe dann zu kalten, klammen Füßen führen (der typische kalte Schweißfuß).

Daher: Baumwoll­so­cken sind für gemäßigt schwit­zen­de Füße gut, sollten aber bei starkem Schwit­zen mehrmals täglich gewech­selt werden. Dünne Baumwoll-Füßlin­ge sind z.B. in Balle­ri­nas bei Schweiß­fü­ßen sinnvoll – sie nehmen den Schweiß auf, müssen aber regel­mä­ßig getauscht werden.

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Wolle (Merino) – natür­li­cher Feuchtigkeitsmanager

Wollso­cken, insbe­son­de­re aus Merino­wol­le, sind überra­schend effek­tiv gegen Schweiß­fü­ße. Merino­wol­le kann etwa 30% ihres Eigen­ge­wichts an Feuch­tig­keit aufneh­men, ohne sich nass anzufühlen.

Gleich­zei­tig wirkt Wolle antibak­te­ri­ell (durch natür­li­che Wollfet­te), wodurch stinken­de Socken vermie­den werden.

Merino-Socken gegen Schweiß­fü­ße halten die Füße warm, aber durch die Feuch­tig­keits­re­gu­lie­rung schwitzt man nicht so schnell übermäßig.

Wichtig: Es sollten dünne, fein gestrick­te Merino­so­cken sein – dicke Wollso­cken wärmen stark und können im Sommer zu heiß sein.

Merino eignet sich toll für Wander­so­cken oder den Winter, während Baumwol­le für den Sommer ok ist. Viele der besten Socken gegen Schweiß­fü­ße enthal­ten heute einen Anteil Merinowolle.

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Bambus-Visko­se – weich und geruchshemmend

Socken aus Bambus­fa­ser (genau­er: Visko­se aus Bambus­zell­stoff) werden oft als Anti-Schweiß­fuß-Geheim­tipp bewor­ben. Bambus­vis­ko­se ist sehr weich, hautfreund­lich und nimmt Feuch­tig­keit gut auf. Zudem sagt man ihr antibak­te­ri­el­le Eigen­schaf­ten nach, wodurch Geruchs­bil­dung reduziert wird.

Bambus­so­cken können also eine gute Wahl sein, wenn Sie Baumwol­le nicht vertra­gen oder etwas noch Saugfä­hi­ge­res suchen. Achten Sie aber auf Quali­tät – 100% Visko­se könnten schnell verschlei­ßen, ideal sind Misch­ge­we­be (z.B. Visko­se mit etwas Polyamid für Formsta­bi­li­tät). Viele Anwen­der berich­ten, dass sie mit Bambus­so­cken deutlich weniger Schweiß­fü­ße haben.

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Synthe­tik und Misch­ge­we­be – Fluch und Segen

Reine Kunst­fa­ser-Socken (Polyes­ter, Polyamid/Nylon, Polypro­py­len) sind oft Verur­sa­cher von Schweiß­fü­ßen. Sie leiten weder Schweiß weg noch saugen sie ihn auf, sodass der Fuß in einem Plastik­beu­tel-Effekt schwitzt.

Aller­dings gibt es Ausnah­men: Spezi­el­le Funkti­ons­so­cken für Sport kombi­nie­ren Kunst­fa­sern so, dass sie Schweiß von der Haut weg trans­por­tie­ren (Wicking-Effekt) und an die Außen­sei­te der Socke abgeben, wo er verdunstet.

Solche Socken bestehen meist aus High-Tech-Polyes­ter gemischt mit Materia­li­en wie Coolmax oder mit Belüf­tungs­zo­nen. In Tests von Socken gegen Schweiß­fü­ße schnei­den diese Funkti­ons­so­cken manch­mal gut ab, vor allem für sport­li­che Aktivitäten.

Generell sind aber Misch­ge­we­be empfeh­lens­wert: z.B. 70% Baumwol­le und 30% Polyes­ter – die Baumwol­le saugt auf, der Polyes­ter sorgt für schnel­le­res Trocknen.

Wichtig ist, dass der Polyes­ter­an­teil als Coolmax oder Mikro­fa­ser dekla­riert ist (das sind spezi­el­le Fasern für Feuch­tig­keits­ma­nage­ment). Billi­ge Synthe­tik­so­cken ohne solche Eigen­schaf­ten hinge­gen sollte man meiden, da bekommt man garan­tiert Schweißfüße.

Spezi­al-Socken gegen Fußschweiß: Silber­fä­den, Frottee & Co.

Für Menschen mit hartnä­cki­gen Schweiß­fü­ßen gibt es auch spezi­el­le Socken auf dem Markt, die gezielt gegen Fußge­ruch und ‑nässe entwi­ckelt wurden:

Silber­fa­den-Socken

Diese Socken enthal­ten einge­web­te Silber­fa­sern. Silber wirkt stark antibak­te­ri­ell – die Bakte­ri­en auf der Haut, die Schweiß zerset­zen und Geruch bilden, werden also reduziert.

Das Ergeb­nis: weniger Geruch und etwas weniger Schweiß. Silber­fa­ser­so­cken (z.B. von Falke oder Snocks) sind eine gute Option, wenn norma­le Baumwoll- oder Wollso­cken nicht ausreichen.

Viele schwö­ren darauf, dass Silber­so­cken den Schweiß­fuß deutlich mildern. Man sollte sie aller­dings regel­mä­ßig waschen, damit die Wirkung erhal­ten bleibt.

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Frottee-Socken

Socken mit Frottee-Innen­sei­te (Schlin­gen) sind dicker und können mehr Feuch­tig­keit aufneh­men. Sie werden oft als Arbeits­so­cken gegen Schweiß­fü­ße verkauft. Durch das Frottee-Materi­al nehmen sie Schweiß schnell auf und halten ihn im Stoff, weg von der Haut. Das ist ideal in Arbeits­stie­feln oder Sport­schu­hen, wo man stark schwitzt.

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Beach­ten

Frottee-Socken sind wärmer, daher eher im Winter oder in klima­ti­sier­ten Räumen nutzen.

Atmungs­ak­ti­ve Funktionssocken

Wie oben erwähnt, gibt es spezi­ell design­te Socken für Sport­ler oder Wande­rer, die aus Kunst­fa­ser-Mixen bestehen und sehr atmungs­ak­tiv sind. Diese haben Netz-Strick an Spann und Fußrü­cken, verstärk­te Sohlen zum Aufsau­gen und oft Anti-Geruch-Imprä­gnie­run­gen.

Wer trotz atmungs­ak­ti­ver Schuhe und Socken noch Proble­me hat, kann solche Funkti­ons­so­cken auspro­bie­ren – manch­mal sind sie unter Namen wie “Anti-Schweiß­fü­ße-Socken” oder “Kühlso­cken” im Handel.

Beschich­te­te Socken

Es gibt sogar Einmal­so­cken mit einer spezi­el­len Beschich­tung (oft auf Aloe-Vera- oder Kräuter­ba­sis), die beim Tragen Wirkstof­fe an den Fuß abgeben und so das Schwit­zen reduzie­ren sollen.

Solche Produk­te sind aller­dings weniger verbrei­tet und der Nutzen ist umstritten.

Marken­hin­weis

Einige bekann­te Herstel­ler für Anti-Schweiß­fuß-Socken sind z.B. Falke (mit Silber­fa­sern oder klima­re­gu­lie­ren­den Materia­li­en) oder Snocks (eine neuere Marke, die geruchs­hem­men­de Sneak­er­so­cken anbietet).

Die besten Socken bei Schweiß­fü­ßen sind am Ende dieje­ni­gen, die für Ihren Fuß am angenehms­ten sind – oft lohnt es sich, verschie­de­ne Sorten zu testen.

Socken-Pflege bei Schweiß­fü­ßen: Waschen und wechseln

Mindes­tens genau­so wichtig wie die Wahl der richti­gen Socke ist deren Pflege.

Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihre Strümp­fe behan­deln sollten, wenn Sie Schweiß­fü­ße haben:

  • Täglich frische Socken: Ziehen Sie niemals am nächs­ten Tag nochmal diesel­ben Socken an. Durch das Schwit­zen sind sie voller Bakte­ri­en – frische Socken sind Pflicht. Bei sehr starkem Fußschweiß empfiehlt es sich sogar, im Tages­ver­lauf die Socken einmal zu wechseln (nehmen Sie ein Ersatz­paar mit zur Arbeit).
  • Heiß waschen: Waschen Sie getra­ge­ne Schweiß-Socken möglichst bei 60°C. Baumwoll- und Frottee­so­cken vertra­gen diese Tempe­ra­tur meist. Die Hitze tötet Bakte­ri­en ab und entfernt Geruch. Socken waschen bei Schweiß­fü­ßen sollte gründ­lich erfol­gen – Feinwä­sche bei 30°C reicht oft nicht, um den Geruch komplett rauszu­be­kom­men. Weiße Baumwoll­so­cken können Sie zur Not ausko­chen. Tipp: Etwas Essig im Wasch­gang neutra­li­siert zusätz­lich Gerüche.
  • Komplett trock­nen lassen: Stellen Sie sicher, dass die Socken nach dem Waschen wirklich ganz trocken sind, bevor Sie sie wieder verwen­den. Feuch­te oder klamme Socken ziehen schnell wieder Bakte­ri­en an. Am besten an der frischen Luft oder auf der Heizung trocknen.
  • Ausran­gie­ren wenn nötig: Manche Lieblings­so­cken hat man vielleicht zu lange getra­gen – wenn trotz Waschen ein perma­nen­ter Geruch bleibt, zögern Sie nicht, die alten Paare wegzu­wer­fen. Stark vom Schweiß durch­tränk­te Socken (die z.B. monate­lang jeden Tag getra­gen wurden) bekommt man oft nicht mehr geruchs­frei. Gönnen Sie sich lieber neue, frische Socken. Ihre Füße werden es danken! (Im Zweifels­fall gilt: Lieber ein Paar Socken mehr kaufen, als sich mit stinken­den Socken herumzuärgern.)

🧼 Tipps zur Pflege und Hygie­ne auf einen Blick

Maßnah­meBeschrei­bung
Tägli­cher SockenwechselSocken täglich wechseln, um Feuch­tig­keits­an­samm­lun­gen und Bakte­ri­en­bil­dung zu vermeiden.
Waschen bei mindes­tens 60 °CHohe Wasch­tem­pe­ra­tu­ren töten Bakte­ri­en und Pilzspo­ren effek­tiv ab.
Verwen­dung von HygienespülerErgän­zend zum Wasch­mit­tel; sorgt für zusätz­li­che Keimreduktion.
Gründ­li­ches Abtrock­nen der FüßeBeson­ders zwischen den Zehen, um feuch­te Milieus zu vermeiden.
Tragen von atmungs­ak­ti­vem SchuhwerkSchuhe aus luftdurch­läs­si­gen Materia­li­en fördern die Verduns­tung von Feuchtigkeit.
Wechseln der SchuheSchuhe regel­mä­ßig wechseln und auslüf­ten lassen, um Feuch­tig­keits­an­samm­lun­gen zu reduzieren.
Vermei­dung von Barfuß­lau­fen in öffent­li­chen BereichenIn Schwimm­bä­dern, Saunen und Umklei­den immer Badeschlap­pen tragen, um Infek­tio­nen zu vermeiden.

Mit oder ohne Socken? Was tun in der Freizeit und nachts?

Viele Betrof­fe­ne fragen sich, ob es vielleicht besser ist, ganz ohne Socken zu laufen, um Schweiß­fü­ße zu vermeiden.

Die Antwort hängt von der Situa­ti­on ab:

  • In geschlos­se­nen Schuhen sollten Sie nach Möglich­keit immer Socken tragen. Ohne Socken landet der Schweiß direkt im Schuh – das führt zu starken Gerüchen und unhygie­ni­schen Zustän­den. Außer­dem reiben nackte feuch­te Füße schnel­ler und es können Blasen entstehen.
  • Zuhau­se kann es dagegen angenehm sein, barfuß zu laufen, um den Füßen Luft zu gönnen. Barfuß­ge­hen (oder in offenen Hausschu­hen) lässt die Haut atmen. Alter­na­tiv können Sie auch locker sitzen­de Baumwoll­so­cken anzie­hen, die die Füße warm halten, aber nicht einengen.
  • Nachts ist es in der Regel besser, auf Socken zu verzich­ten. Die Füße kühlen im Bett norma­ler­wei­se nicht so stark aus, und sie können sich über Nacht erholen. Wenn Sie aller­dings in kalten Winter­näch­ten nicht ohne Socken schla­fen mögen, nutzen Sie dünne atmungs­ak­ti­ve Socken (z.B. aus Baumwol­le oder Merino). Dicke, enge Socken im Bett können hinge­gen zu nächt­li­chem Schwit­zen führen und sind bei Schweiß­fü­ßen kontraproduktiv.

Fazit: Im Büro oder unter­wegs immer Socken tragen – idealer­wei­se die richti­gen, wie oben beschrie­ben. In der Freizeit und spezi­ell in offenen Schuhen oder daheim darf der Fuß auch mal frei sein, damit er trock­nen kann.

Wichtig ist, ein gutes Gleich­ge­wicht zu finden und den Füßen zwischen­durch immer wieder Frisch­luft zu gönnen.

Fazit

Die Wahl der richti­gen Socken kann einen großen Unter­schied machen, wenn man Schweiß­fü­ße hat. Atmungs­ak­ti­ve Materia­li­en wie Merino­wol­le oder Bambus­vis­ko­se sowie spezi­el­le Silber­fa­den-Socken können das Fußkli­ma deutlich verbessern.

Vermei­den Sie hinge­gen billi­ge Synthe­tik­so­cken, die den Fuß nur unnötig ins Schwit­zen bringen.

🧦 Vergleich von Materia­li­en für Socken bei Schweißfüßen

Materi­alEigen­schaf­tenEmpfeh­lung
Bambus­vis­ko­seAtmungs­ak­tiv, antibak­te­ri­ell, hohe FeuchtigkeitsaufnahmeSehr empfeh­lens­wert; ideal für empfind­li­che Haut und Allergiker
Baumwol­leNatur­fa­ser, weich, gute Feuch­tig­keits­auf­nah­me, aber langsa­mes TrocknenBedingt geeig­net; bevor­zugt in Kombi­na­ti­on mit synthe­ti­schen Fasern
WolleTempe­ra­tur­re­gu­lie­rend, geruchs­hem­mend, gute FeuchtigkeitsaufnahmeGeeig­net für kühle­re Tempe­ra­tu­ren; kann bei Wärme zu Hitze­stau führen
Synthe­tik­fa­sern (z. B. Polyes­ter, Polyamid)Schnell­trock­nend, langle­big, aber gerin­ge FeuchtigkeitsaufnahmeWeniger geeig­net; kann Schweiß­ge­ruch begünstigen
Spezi­al­fa­sern (z. B. mit Silber- oder Kupferionen)Antibak­te­ri­ell, geruchs­hem­mend, feuchtigkeitsregulierendSehr empfeh­lens­wert; beson­ders für starke Schweiß­bil­dung geeignet

Wichtig

Socken gegen Schweiß­fü­ße müssen Feuch­tig­keit aufneh­men und weg von der Haut trans­por­tie­ren – dann bleiben Ihre Füße länger trocken und geruchsfrei.

Auch konse­quen­te Socken­hy­gie­ne (tägli­ches Wechseln und heißes Waschen) gehört dazu, um dem Stinke­fuß keine Chance zu geben.

Probie­ren Sie ruhig verschie­de­ne Socken­ar­ten aus, bis Sie die für Sie besten Socken bei Schweiß­fü­ßen gefun­den haben.

Mit etwas Experi­men­tie­ren und den richti­gen Materia­li­en können Sie Ihre Schweiß­fü­ße deutlich reduzie­ren und sich wieder wohler in Ihren Schuhen fühlen.

FAQ zu Socken und Schweißfüßen

Nachfol­gend beant­wor­ten wir im Detail die häufigs­ten Fragen, welche uns im Alltag am von Patien­ten, Bekann­ten und allge­mein Leidtra­gen­den erreichen.

Welche Socken sind am besten bei Schweißfüßen?

Am besten eignen sich Socken aus atmungs­ak­ti­ven Natur­fa­sern oder spezia­li­sier­ten Funkti­ons­fa­sern. Viele Exper­ten empfeh­len dünne Merino­woll-Socken, da Merino­wol­le Feuch­tig­keit sehr gut reguliert und Geruch hemmt.

Auch Bambus­vis­ko­se-Socken schnei­den bei Schweiß­fü­ßen oft gut ab. Dünne Baumwoll­so­cken sind für mäßiges Schwit­zen in Ordnung, solan­ge man sie oft wechselt. Wer sehr stark schwitzt, kann auch Silber­fa­den-Socken probie­ren, die Bakte­ri­en reduzieren.

Wichtig ist, dass die Socken nicht zu eng sitzen und aus Materia­li­en bestehen, die Schweiß aufneh­men oder ablei­ten. Probie­ren Sie eventu­ell verschie­de­ne Materia­li­en aus, um die für Sie besten Socken zu finden.

Baumwol­le oder Kunst­fa­ser – welches Materi­al hilft besser gegen Schweißfüße?

Reine Baumwol­le ist sehr saugfä­hig und daher zunächst gut, um Schweiß aufzu­neh­men. Aller­dings trock­net Baumwol­le langsam und kann, wenn sie vollge­so­gen ist, zu einem klammen Gefühl führen.

Kunst­fa­sern wie Polyes­ter lassen Schweiß anfangs auf der Haut, was ungüns­tig ist – außer es handelt sich um spezi­el­le Funkti­ons-Polyes­ter­fa­sern (z.B. Coolmax), die Feuch­tig­keit nach außen leiten.

In vielen Fällen sind Misch­ge­we­be ideal: Eine Kombi­na­ti­on aus Baumwol­le und etwas Kunst­fa­ser kann Schweiß aufneh­men und schnel­ler trocknen.

Insge­samt gilt:

Norma­le Baumwol­le ist für den Alltag meist besser, während bei Sport und sehr starkem Schwit­zen hochwer­ti­ge Kunst­fa­ser-Funkti­ons­so­cken Vortei­le haben. Vermei­den sollte man billi­ge 100% Polyes­ter­so­cken, da bekommt man fast sicher Schweißfüße.

Bringen Socken mit Silber­fa­sern wirklich etwas gegen Schweißfüße?

Socken mit einge­web­ten Silber­fa­sern können tatsäch­lich helfen, Fußge­ruch zu verrin­gern. Das Silber tötet Bakte­ri­en ab, die für den unange­neh­men Geruch verant­wort­lich sind. Dadurch riechen die Füße weniger.

Aller­dings lösen Silber­fa­sern nicht das Grund­pro­blem des Schwit­zens – die Füße schwit­zen weiter­hin, nur der Geruch wird gemindert.

Viele Anwen­der berich­ten, dass sie mit Silber­so­cken deutlich weniger „Käsefü­ße“ haben. Wenn Ihr Haupt­pro­blem also der Geruch ist, sind diese Socken einen Versuch wert. Bei reiner Nässe (viel Schweiß) sind Materi­al und Dicke der Socke wichtiger.

Optimal­fall

Idealer­wei­se kombi­niert man Silber­fä­den mit einem guten, saugfä­hi­gen Grund­ma­te­ri­al (z.B. Wolle oder Bambus). Dann hat man sowohl weniger Nässe als auch weniger Geruch.

Wie oft sollte man die Socken wechseln, um Schweiß­fü­ße zu vermeiden?

Mindes­tens einmal täglich – das ist das Minimum. Wenn Sie morgens frische Socken anzie­hen, sollten diese am Abend defini­tiv in die Wäsche. Bei starken Schweiß­fü­ßen ist es empfeh­lens­wert, die Socken sogar zweimal täglich zu wechseln.

Zum Beispiel können Sie ein zweites Paar mit zur Arbeit nehmen und nach der Mittags­pau­se frische Socken anzie­hen. Dadurch entfer­nen Sie die angesam­mel­te Feuch­tig­keit und Bakte­ri­en und geben Ihren Füßen wieder ein trocke­nes Umfeld.

Wichtig ist auch, die getra­ge­nen Socken richtig zu waschen (60°C), bevor Sie sie wieder benut­zen. Kurzum: Lieber zu oft wechseln als zu selten – frische Socken sind einer der einfachs­ten und effek­tivs­ten Wege, Schweiß­fü­ße im Zaum zu halten.

Sollte man bei Schweiß­fü­ßen nachts Socken tragen?

In der Regel ist es besser, nachts auf Socken zu verzich­ten, wenn man zu Schweiß­fü­ßen neigt. Ohne Socken können die Füße im Schlaf gut atmen und eventu­el­le Feuch­tig­keit vom Tag kann verduns­ten. Das hilft, die Haut gesund zu halten. Wenn Ihnen aller­dings nachts die Füße stark ausküh­len, können Sie im Winter dünne Baumwoll- oder Wollso­cken anziehen.

Verwen­den Sie aber keine dicken Kuschel­so­cken oder engen Strümp­fe, da diese die Füße überhit­zen könnten – dadurch käme es wieder­um zu Schwit­zen in der Nacht. Ideal ist, das Schlaf­zim­mer nicht zu warm zu halten, damit auch die Füße gar nicht erst ins Schwit­zen geraten.

Im Zweifel

Lieber eine zusätz­li­che Decke über die Füße legen statt Socken, damit die Zehen warm bleiben aber trotz­dem Luft bekommen.

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