Dornwarzen werden auch als Plantarwarzen bezeichnet und treten überwiegend an der Fußsohle auf.
Verantwortlich für die harmlosen, aber häufig schmerzhaften Wucherungen auf der Haut ist das HPV-Virus.
Mit der richtigen Behandlung lässt sich das Problem jedoch schnell und sicher beheben.
Was sind Dornwarzen an der Fußsohle?
Dornwarzen an der Fußsohle werden in der Medizin verrucae plantares genannt und entstehen nach einer Infektion mit bestimmten Papillomviren (HPV), die durch kleine Risse oder Verletzungen in die Haut eindringen können.
Betroffene Körperstellen
Hauptsächlich treten Dornwarzen an der Fußsohle auf, insbesondere an der Ferse und dem Fußballen.
Sie können sich allerdings auch auf die Zehen ausbreiten und gelegentlich auch an Händen wachsen.
Warzen an den Händen werden als „palmar” bezeichnet.
Hat man sich angesteckt, dauert es häufig Wochen oder Monate, bis eine Veränderung der Haut bemerkt wird.
Wo die Infektion hergekommen ist, lässt sich in den meisten Fällen schwer nachvollziehen.
Folgende Merkmale gehen typischerweise mit Dornwarzen einher:
Merkmal | Beschreibung |
---|---|
Kleine Beulen | Dornwarzen sind hart, rund und haben eine raue Oberfläche. |
Verhärtete Haut | Um die Warze herum bildet sich eine verhärtete Hautschicht, die einem Hühnerauge ähneln kann. |
Schwarze Punkte | Die „schwarzen Punkte” sind winzige Blutgefäße und fallen oft auf, weil sie relativ gut sichtbar sind. |
Stechender Schmerz | Beim Gehen oder Stehen wird Druck auf die Warzen ausgeübt, was sich in einem charakteristischen stechenden Schmerz äußert. |
Manchmal ist es allerdings nicht eindeutig, ob es sich um ein Hühnerauge oder eine Warze handelt.
Diagnose durch Arzt
Wenn Sie auffällige oder gar schmerzhafte Hautveränderungen an Ihren Füßen feststellen, sollten Sie unbedingt zunächst Ihren Hausarzt aufsuchen oder direkt zum Hautarzt gehen.
Die Symptome bei Hühneraugen und Warzen können manchmal recht ähnlich sein, sodass es für einen Laien nicht immer einfach ist, eindeutig zu bestimmen, um was von beidem es sich handelt.
Da es sich bei Dornwarzen an der Fußsohle um ein sehr häufiges Problem handelt, können Ärzte in der Regel bereits nach einer kurzen Untersuchung eine Diagnose stellen und die passende Behandlung empfehlen.
Fußsohle Dornwarzen Bilder
Erstzustand einer Dornwarze:
Dornwarze in Therapie:
Behandlung von Dornwarzen an der Fußsohle
Auch wenn es verschiedene Präparate zur Behandlung von Dornwarzen an der Fußsohle im Drogeriefachhandel und in der Apotheke frei zu kaufen gibt, sollte man vor einer Anwendung unbedingt mit dem Arzt reden.
Nach einer ausführlichen Anamnese entscheidet der Arzt, welche Methode sich am besten eignet, um die Dornwarze zu entfernen.
Verschiedene Faktoren
In die Entscheidung fließen verschiedene Faktoren mit ein, wie z.B. Vorerkrankungen, aktuelle Beschwerden sowie die Stelle, an der die Dornwarze ist.
Nicht jede Behandlung eignet sich für jeden Patienten.
So muss man bei Diabetikern aufgrund der hohen Infektionsgefahr von Wunden häufig möglichst nicht invasive Methoden vorziehen.
Aktuell setzen Ärzte diese Mittel gegen Dornwarzen an der Fußsohle ein:
- Salicylsäure: Durch das Auftragen der Säure werden die Warzen abgetragen und gesunde Haut kann nachwachsen.
- Vereisen: Das Einfrieren der Warzen erfolgt mit flüssigem Stickstoff, woraufhin sie nach einer Weile abfallen.
- Abschabung: Der Arzt trägt das betroffene Gewebe mit einem chirurgischen Instrument (Kürettage) vorsichtig ab.
- Lasertherapie: Laserhitze zerstört das Warzengewebe und die Haut heilt anschließend.
- Operation: In besonders hartnäckigen Fällen oder bei großen Dornwarzen kann eine chirurgische Entfernung notwendig sein.
Grundsätzlich gilt: Je früher die Dornwarze erkannt wird, desto schneller hat man sie wieder los!
Keine Angst
Auch wenn manche der oben genannten Methoden sehr drastisch erscheinen, reicht in vielen Fällen die äußere Anwendung von speziellen Medikamenten gegen Warzen aus, um das Problem wieder in den Griff zu bekommen.
Es gibt auch Fälle, in denen sich Warzen nach einer Weile spontan wieder zurückbilden.
Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass Dornwarzen sehr ansteckend sind, insbesondere wenn man an ihnen kratzt oder mit infizierten Hautpartien in Kontakt kommt.
Eine Ausbreitung ist nicht ausgeschlossen!
Deshalb sollte auch bei schmerzfreien Warzen unbedingt ein Arzt konsultiert werden.
Da sich viele Menschen dafür schämen, ist die Leidenszeit häufig von langer Dauer, bis sich die Betroffenen zum Spezialisten trauen.
Ärzte und Podologen begegnen Patienten mit Dornwarzen meistens mit großer Empathie, denn es handelt sich um ein sehr häufiges Problem, mit dem Sie nicht alleine sind.
Was kann man gegen Dornwarzen an den Fußsohlen tun?
Gegen Dornwarzen an den Fußsohlen kann man sich vor allem gut schützen!
Zwar lassen sich diese Art von Warzen sehr gut behandeln, aber es braucht meistens große Ausdauer, um sie loszuwerden.
Je nach Ausprägung kann sich die Behandlungsdauer von ein paar Wochen bis hin zu mehreren Monaten ziehen.
Nachdem der Arzt eine Behandlung festgelegt hat, muss man vor allem konsistent dran bleiben.
Natürlich kann man eine Infektion niemals völlig ausschließen, aber wenn man sich gut schützt, ist die Wahrscheinlichkeit, sich Dornwarzen einzufangen, deutlich niedriger.
Mit diesen Tipps sind Sie sicher zu Fuß unterwegs:
- Gründliche Hygiene: Viren lieben es warm und feucht, deshalb gründlich jeden Tag Füße waschen und trocknen.
- Nicht überall barfuß: Wer gerne ins Schwimmbad oder in die Sauna geht, sollte unbedingt in allen öffentlichen Bereichen Badeschlappen tragen.
- Starkes Immunsystem: Bei einem starken Immunsystem haben Viren keine Chance, deshalb ist es wichtig, die Abwehrkräfte fit zu halten.
- Textilien abkochen: Alle Textilien, die mit der Haut in Kontakt kommen, sollten bei mindestens 60 Grad abgekocht und auf keinen Fall mit anderen geteilt werden.
Dank den oben aufgeführten Vorkehrungen lässt sich das Risiko mit HPV-Viren in Kontakt zu kommen erheblich reduzieren.