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Geschätzte Lesedauer: 8 Minuten

Das Wichtigs­te auf einen Blick

  1. Hausmit­tel gegen Dornwar­zen: Häufig empfoh­le­ne Hausmit­tel sind Apfel­es­sig, Teebaum­öl, Bananen­scha­len und Knoblauch. Diese sollen durch ihre antibak­te­ri­el­len und antivi­ra­len Eigen­schaf­ten helfen, die Warzen zu reduzieren.
  2. Wissen­schaft­li­che Belege fehlen: Es gibt keine zuver­läs­si­gen wissen­schaft­li­chen Daten, die die Wirksam­keit dieser Hausmit­tel bei der Behand­lung von Dornwar­zen bestätigen.
  3. Empfeh­lung zum Arztbe­such: Bei hartnä­cki­gen Dornwar­zen oder Unsicher­hei­ten wird empfoh­len, einen Arzt oder Podolo­gen aufzu­su­chen, um eine geeig­ne­te Thera­pie zu erhalten.
  4. Dornwar­zen bei Kindern: Kinder sind aufgrund ihres noch nicht vollstän­dig entwi­ckel­ten Immun­sys­tems anfäl­li­ger für Dornwar­zen. Daher ist beson­de­re Vorsicht geboten.

Viele Patien­ten, die unter Dornwar­zen leiden, suchen nach wirksa­men Hausmit­teln zur Behand­lung der meist harmlo­sen, aber häufig unange­neh­men Hautwucherungen.

Auch wenn Hausmit­tel wie Apfel­es­sig, Teebaum­öl und Bananen­scha­len Linde­rung verschaf­fen können, ist der Besuch beim Arzt entschei­dend, um eine geeig­ne­te Thera­pie zu finden.

Dornwar­ze am Fuß: Häufig empfoh­le­ne Hausmittel

Dornwar­zen sind Hautwu­che­run­gen, die durch das humane Papil­lo­ma­vi­rus (HPV) verur­sacht werden und oft an den Fußsoh­len auftreten.

Nicht immer verur­sa­chen Warzen Beschwerden.

Jedoch kann es durch den Druck und die Reibung beim Gehen oder Stehen zu Schmer­zen bei den Betrof­fe­nen kommen.

Dornwar­zen erkennen

Typisch für Dornwar­zen ist eine raue, verhorn­te Oberflä­che und winzi­ge Blutge­fä­ße im Inneren, die als kleine schwar­ze Punkte erkenn­bar sind.

Für Laien ist es oft schwie­rig, zu erken­nen, ob es sich um ein Hühner­au­ge oder eine Warze handelt.

Wer vermu­tet, eine Dornwar­ze zu haben, sollte deshalb unbedingt einen Arzt aufsu­chen, der die betrof­fe­ne Hautpar­tie unter­sucht und die korrek­te Diagno­se stellt.

Grund­sätz­lich gilt bei Dornwar­zen — je früher das Problem erkannt wird, desto schnel­ler kriegt man es in den Griff!

Selbst mit konven­tio­nel­len Mitteln aus der Apothe­ke zieht sich eine Behand­lung üblicher­wei­se über mehre­re Wochen und erfor­dert viel Geduld von Seiten der Patienten.

Wissen­schaft­li­che Belege

Es gibt keine zuver­läs­si­gen wissen­schaft­li­chen Daten, die eine Wirkung von Hausmit­teln bei Dornwar­zen am Fuß belegen.

Hausmit­tel können in manchen Fällen eine unter­stüt­zen­de Funkti­on haben, bieten aber leider keine Garan­tie, dass das Problem weg geht.

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Dornwarze an der Fußsohle

Bild #1: Eine Dornwar­ze an der Fußsohle

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Belieb­te Hausmit­tel, die Dornwar­zen entfer­nen sollen, sind:

  1. Apfel­es­sig bzw. Essig allge­mein
    Essig ist für seine antibak­te­ri­el­len und antivi­ra­len Eigen­schaf­ten bekannt.
    Ein in Essig getränk­ter Watte­bausch wird über Nacht auf die Warze gelegt, um sie aufzu­wei­chen und die Regene­ra­ti­on der Haut anzuregen.
  2. Bananen­scha­le
    Die Innen­sei­te von Bananen enthält Enzyme und Stoffe, die helfen sollen, eine Dornwar­ze aufzu­lö­sen.
    Bei dieser Metho­de wird ein Stück Bananen­scha­le über Nacht an der betrof­fe­nen Stelle fixiert.
  3. Teebaum­öl
    Teebaum­öl gilt aufgrund seiner antivi­ra­len Eigen­schaf­ten als echter Allroun­der unter den Hausmit­teln, was Hauter­kran­kun­gen angeht.
    Ein regel­mä­ßi­ges Anbrin­gen von Teebaum­öl soll helfen, HPV-Viren zu bekämp­fen und die Warze zu reduzieren.
  4. Knoblauch
    Auch Knoblauch ist bekannt dafür, bei Dornwar­zen an den Füßen zu helfen, wenn er zerdrückt und direkt aufge­tra­gen wird.
    Sein Ruf als natür­li­ches Antisep­ti­kum macht das Lauch­ge­wächs zu einem belieb­ten Hausmit­tel bei einer Vielzahl von körper­li­chen Beschwerden.

Die Erfah­run­gen bei der Behand­lung von Dornwar­zen mit Hausmit­teln fallen sehr unter­schied­lich aus.

Alle oben beschrie­be­nen Ansät­ze setzen eine lange Einwirk­zeit des jewei­li­gen Hausmit­tels voraus, damit sich die natür­li­chen Heilstof­fe entfal­ten können.

Eine kontrol­lier­te Dosie­rung und Abgabe von Wirkstoff ist im Gegen­satz zur Verwen­dung von Mitteln aus der Apothe­ke nicht möglich.

Manch­mal bilden sich Dornwar­zen nach einer Weile auch spontan ohne Behand­lung zurück.

Sie können aller­dings auch deutlich wachsen und sich auf andere Körper­tei­le ausbreiten.

Man sollte in jedem Fall auf Nummer sicher gehen und gleich bei einem Anfangs­ver­dacht beim Hausarzt oder Podolo­gen nachschau­en lassen.

Häufig bei Kindern

Dornwar­zen bei Kindern sind keine Seltenheit!

Das liegt vor allem daran, dass bei Kindern das Immun­sys­tem noch nicht so stark ausge­prägt ist wie bei Erwachsenen.

Aus diesem Grund sind sie anfäl­li­ger für eine Infek­ti­on mit verschie­de­nen Arten von Warzen.

Hartnä­cki­ge Dornwar­zen entfer­nen: Arzt statt Hausmittel

Insbe­son­de­re, wenn Vorer­kran­kun­gen bestehen, sollte bei hartnä­cki­gen Dornwar­zen unbedingt ein Arzt aufge­sucht werden, bevor man eine Behand­lung mit Hausmit­teln versucht.

Achtung vor Infektionen

Viele Hausmit­tel können Reizun­gen und Irrita­tio­nen der Haut verursachen.

Bei Menschen mit geschwäch­tem Immun­sys­tem, gestör­ter Wundhei­lung oder Diabe­tes können sich selbst kleine Wunden infizie­ren und zu großen Proble­men führen.

Auch wenn Hausmit­tel eine günsti­ge und leicht zugäng­li­che Alter­na­ti­ve darstel­len, sind sie nicht immer die beste Wahl!

Da Dornwar­zen am Fuß zu den gängigs­ten Hauter­kran­kun­gen zählen, sind Diagno­se und Behand­lung für Ärzte absolu­te Routine.

Meist steht schon nach einer kurzen Unter­su­chung fest, ob es sich um eine Warze handelt oder nicht.

Abhän­gig von den Beschwer­den des Patien­ten, stehen Ärzten folgen­de Behand­lungs­ar­ten zur Verfügung:

  • Salicyl­säu­re: Durch das Auftra­gen der Säure werden die Warzen abgetra­gen und gesun­de Haut kann nachwachsen.
  • Verei­sen: Die Warzen werden mit flüssi­gem Stick­stoff einge­fro­ren und fallen nach einer Weile ab.
  • Abscha­bung: Das betrof­fe­ne Gewebe wird mit einem chirur­gi­schen Instru­ment (Küret­ta­ge) vom Arzt vorsich­tig abgetragen.
  • Laser­the­ra­pie: Mit Hilfe von Laser­hit­ze wird das Warzen­ge­we­be zerstört.
  • Opera­ti­on: In beson­ders hartnä­cki­gen Fällen kann eine chirur­gi­sche Entfer­nung der Warze notwen­dig sein.

Dornwar­ze am Finger

Dornwar­zen treten üblicher­wei­se an Fußsoh­len oder Fersen auf.

Ein Befall der Hände ist aber ebenfalls möglich.

In diesem Fall werden die Dornwar­zen als „palmar” bezeich­net, da sie typischer­wei­se die Handflä­chen befallen.

Blutungen im Inneren einer Dornwarze

Bild #2: Blutun­gen im Inneren einer Dornwarze

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Das beste Hausmit­tel gegen Dornwarzen

Das beste Hausmit­tel gegen Dornwar­zen ist immer noch die Prävention!

Leider kann man dem Risiko einer Infek­ti­on nicht immer völlig aus dem Weg gehen.

Wer folgen­de Tipps beach­tet, kann es aber deutlich minimieren:

  • Gute Fußhy­gie­ne: Tägli­ches Waschen und Trock­nen der Füße sowie das tägli­che Wechseln der Socken hilft, die Haut gesund zu halten.
  • Schutz in öffent­li­chen Berei­chen: Das Tragen von Badeschu­hen in Schwimm­bä­dern, Umklei­den und öffent­li­chen Duschen schützt vor einer Infek­ti­on mit HPV-Viren.
  • Stärkung des Immun­sys­tems: Bei einem starken Immun­sys­tem haben Dornwar­zen keine Chance, deshalb ist es wichtig, auf den eigenen Körper Acht zu geben.
  • Eigene Texti­li­en: Wer keine Handtü­cher, Socken und Schuhe mit anderen Perso­nen teilt, senkt das Risiko sich mit Warzen zu infizie­ren deutlich.

Hat man sich dennoch mit einer Dornwar­ze am Fuß angesteckt, gilt es Ruhe zu bewahren.

Oft dauert es Monate bis eine Warze sicht­bar wird. Dadurch ist es häufig nicht mehr nachvoll­zieh­bar, wann und wo die Infek­ti­on statt­ge­fun­den hat.

Sobald man eine auffäl­li­ge Hautver­än­de­rung, die einer Dornwar­ze ähnelt, festge­stellt hat, schafft der Gang zum Hausarzt schnel­le Abhilfe.

Recht­zei­tig diagnos­ti­ziert sind Dornwar­zen zwar lästig, aber keines­wegs gefährlich!

Häufig gestell­te Fragen (FAQ) zu Dornwar­zen und Hausmitteln

In diesem Kapitel haben wir die Fragen und Antwor­ten gesam­melt, welche zu diesem Thema am häufigs­ten gestellt werden.

1. Welche Hausmit­tel werden häufig zur Behand­lung von Dornwar­zen empfohlen?

Zu den gängi­gen Hausmit­teln zählen Apfel­es­sig, Teebaum­öl, Knoblauch, Schöll­kraut, Bananen­scha­le, Zitro­nen­saft und Aloe Vera. Diese sollen aufgrund ihrer antivi­ra­len und entzün­dungs­hem­men­den Eigen­schaf­ten helfen, die Warze zu reduzie­ren. Die Anwen­dung erfolgt meist durch Auftra­gen oder Fixie­ren über Nacht. Es ist jedoch wichtig, die umlie­gen­de Haut zu schüt­zen und die Behand­lung regel­mä­ßig durchzuführen.

2. Wie lange dauert es, bis Hausmit­tel gegen Dornwar­zen wirken?

Die Wirksam­keit von Hausmit­teln kann variie­ren. In einigen Fällen zeigen sich nach mehre­ren Wochen regel­mä­ßi­ger Anwen­dung erste Verbes­se­run­gen. Es ist wichtig, gedul­dig zu sein und die Behand­lung konse­quent fortzu­set­zen. Sollten nach 4–6 Wochen keine Verän­de­run­gen auftre­ten, empfiehlt es sich, einen Arzt oder Podolo­gen aufzusuchen.

3. Sind Hausmit­tel zur Behand­lung von Dornwar­zen wissen­schaft­lich belegt?

Aktuell gibt es keine zuver­läs­si­gen wissen­schaft­li­chen Studi­en, die die Wirksam­keit von Hausmit­teln bei der Behand­lung von Dornwar­zen bestä­ti­gen. Während einige Nutzer positi­ve Erfah­run­gen berich­ten, sollten Hausmit­tel mit Vorsicht angewen­det werden. Bei Unsicher­hei­ten oder ausblei­ben­dem Erfolg ist eine fachärzt­li­che Beratung ratsam.

4. Wie wende ich Apfel­es­sig zur Behand­lung von Dornwar­zen an?

Apfel­es­sig kann helfen, die Warze auszu­trock­nen. Ein Watte­pad wird mit Apfel­es­sig getränkt und auf die Warze gelegt, anschlie­ßend mit einem Pflas­ter fixiert. Diese Anwen­dung sollte täglich über mehre­re Wochen erfol­gen. Es ist wichtig, die umlie­gen­de Haut zu schüt­zen, um Reizun­gen zu vermeiden.

5. Kann ich Teebaum­öl zur Behand­lung von Dornwar­zen verwenden?

Teebaum­öl besitzt antisep­ti­sche und antivi­ra­le Eigen­schaf­ten. Einige Anwen­der berich­ten von positi­ven Effek­ten bei der Behand­lung von Dornwar­zen. Das Öl sollte verdünnt auf die Warze aufge­tra­gen und die umlie­gen­de Haut geschützt werden. Die Anwen­dung sollte regel­mä­ßig über mehre­re Wochen erfolgen.

6. Wie effek­tiv ist die Anwen­dung von Bananen­scha­le gegen Dornwarzen?

Die Innen­sei­te einer Bananen­scha­le enthält Enzyme und Antioxi­dan­ti­en, die helfen können, die Warze zu reduzie­ren. Ein Stück der Schale wird auf die Warze gelegt und über Nacht fixiert. Diese Metho­de sollte täglich über mehre­re Wochen angewen­det werden. Die Wirksam­keit ist jedoch nicht wissen­schaft­lich belegt.

7. Gibt es Risiken bei der Anwen­dung von Hausmit­teln gegen Dornwarzen?

Einige Hausmit­tel können Hautrei­zun­gen oder aller­gi­sche Reaktio­nen hervor­ru­fen. Es ist wichtig, die Anwen­dung vorsich­tig durch­zu­füh­ren und die umlie­gen­de Haut zu schüt­zen. Bei Anzei­chen von Hautir­ri­ta­tio­nen sollte die Behand­lung abgebro­chen und ein Arzt konsul­tiert werden.

8. Wann sollte ich bei der Behand­lung von Dornwar­zen mit Hausmit­teln einen Arzt aufsuchen?

Wenn die Warze nach mehre­ren Wochen der Behand­lung keine Anzei­chen von Besse­rung zeigt, Schmer­zen verur­sacht oder sich vergrö­ßert, sollte ein Arzt oder Podolo­ge konsul­tiert werden. Auch bei Unsicher­hei­ten bezüg­lich der Diagno­se oder bei bestehen­den Grund­er­kran­kun­gen ist eine fachärzt­li­che Beratung ratsam.​
VitaMo­ment

Bitte beach­ten Sie, dass dieser FAQ-Bereich allge­mei­ne Infor­ma­tio­nen bietet und keinen Ersatz für eine medizi­ni­sche Beratung darstellt. Bei gesund­heit­li­chen Beden­ken wenden Sie sich bitte an eine Fachkraft.

Quellen zu diesem Thema

  1. Hofer, A., & Kerl, H. (Hrsg.)
    Derma­to­lo­gie in Klinik und Praxis (3. Aufl.). Sprin­ger, 2020.
  2. Schae­fer, H., & Redel, H.-U.
    Thera­pie derma­to­lo­gi­scher Erkran­kun­gen. Deutscher Apothe­ker Verlag, 2016.
  3. Lehmann, P., & Meiss­ner, M. „Thera­pie viraler Warzen – Übersicht aktuel­ler Empfeh­lun­gen.“
    In: Der Hautarzt, 2017; 68(8): 615–625.
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