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Das Wich­tigs­te auf einen Blick

  1. 🦠 Ent­ste­hung: Durch HPV (Huma­ne Papillomaviren).
  2. 💊 Behand­lung: Abwar­ten bis hin zu ärzt­li­chen Ein­grif­fen wie Ver­ei­sung oder Laser.
  3. 🛡️ Prä­ven­ti­on: Bade­schu­he tra­gen und gute Fuß­hy­gie­ne beachten.

Dorn­war­zen wer­den auch Plant­ar­war­zen genannt und sind ins­be­son­de­re bei Kin­dern weit verbreitet.

Warum das so ist, lässt sich ein­fach beant­wor­ten — bei Kin­dern ist das Immun­sys­tem noch nicht so stark aus­ge­prägt wie bei Erwachsenen.

Aus die­sem Grund sind sie anfäl­li­ger für ver­schie­de­ne Arten von War­zen als Erwachsene.

Dorn­war­zen tre­ten bei Kin­dern meis­tens am Fuß auf und machen sich durch ein unan­ge­neh­mes Ste­chen bemerkbar.

Dorn­war­zen bei Kin­dern ent­ste­hen häu­fig durch klei­ne Ver­let­zun­gen in der Fuß­soh­le, etwa beim Bar­fuß­lau­fen auf rauem Unter­grund – das eröff­net den Viren oft­mals erst den Eintritt.

Sanya Mil­ler

ang. Podo­lo­gin, Podo­lo­gie Ostalb

Der Name ist also gewis­ser­ma­ßen selbsterklärend.

Beschwert sich ein Kind beim Gehen oder Ste­hen über ein Ste­chen, kann es durch­aus sein, dass sich eine Dorn­war­ze entwickelt.

Doch wie kommt es über­haupt dazu?

Ursa­chen und Sym­pto­me von Dorn­war­zen bei Kindern

Ver­ur­sacht wer­den Dorn­war­zen bei Kin­dern durch das huma­ne Papil­lom­vi­rus (HPV).

Cha­rak­te­ris­ti­ka

Es gibt viele ver­schie­de­ne Arten von Papil­lom­vi­ren, die von Medi­zi­nern in unter­schied­li­che Typen ein­ge­teilt wer­den und zu diver­sen Beschwer­den füh­ren können.

Die Über­tra­gung ver­läuft über Haut­kon­takt und macht sich nicht immer sofort bemerkbar.

Hat man sich ange­steckt, dau­ert es häu­fig eini­ge Zeit, bis eine Ver­än­de­rung der Haut eintritt.

Manch­mal dau­ert es Mona­te bis auf­fällt, dass ein Kind sich mit Dorn­war­zen infi­ziert hat.

Diese Sym­pto­me deu­ten auf Dorn­war­zen hin:

  1. Klei­ne Beu­len: Die War­zen sind meist hart, rund und haben eine raue Oberfläche.
  2. Ver­här­te­te Haut: Um die Warze herum kann es zur Bil­dung einer ver­här­te­ten Haut­schicht kommen.
  3. Schwar­ze Punk­te: Im Inne­ren der Warze sind klei­ne schwar­ze Punk­te sicht­bar, bei denen es sich um win­zig klei­ne Blut­ge­fä­ße handelt.
  4. Ste­chen­der Schmerz: Wenn War­zen unter Druck ste­hen, wie z.B. beim Gehen oder Ste­hen, ver­ur­sa­chen sie einen cha­rak­te­ris­ti­schen ste­chen­den Schmerz.

Ein fie­ses Ste­chen am Fuß bedeu­tet aber nicht gleich, dass es sich um eine Dorn­war­ze handelt!

Hüh­ner­au­gen bei Kin­dern wer­den häu­fig mit Dorn­war­zen verwechselt.

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Des­halb heißt es in ers­ter Linie: beob­ach­ten und abwarten.

Wenn die Beschwer­den aller­dings nicht nach­las­sen oder Haut­ver­än­de­run­gen sicht­bar wer­den, ist der Besuch eines Arz­tes empfehlenswert.

Da es sich bei Dorn­war­zen um eine rela­tiv häu­fi­ge Erkran­kung bei Kin­dern han­delt, ist der Kin­der­arzt ein zuver­läs­si­ger Ansprech­part­ner, um die Dia­gno­se zu stellen.

In der Regel reicht eine visu­el­le Iden­ti­fi­ka­ti­on sowie eine Abtas­tung der betrof­fe­nen Hautregion.

Frei ver­käuf­li­che Medikamente

Es gibt zahl­rei­che frei ver­käuf­li­che Medi­ka­men­te gegen ver­schie­de­ne Arten von War­zen in der Apotheke.

Dar­un­ter Sprays zur Ver­ei­sung, Haus­mit­tel und Glo­bu­li, die gegen Dorn­war­zen hel­fen sollen.

Trotz der frei­en Ver­füg­bar­keit, soll­te man vor dem Ein­satz unbe­dingt den Arzt kon­sul­tie­ren, um sicher­zu­ge­hen, dass sich das jewei­li­ge Mit­tel tat­säch­lich für die Behand­lung eignet.

Kin­der­haut ist auch an den Füßen sehr emp­find­lich und selbst der Ein­satz von schein­bar harm­lo­sen Mit­teln, wie z.B. unver­dünn­tem Tee­baum­öl kann zu Haut­rei­zun­gen oder all­er­gi­schen Reak­tio­nen führen.

Wie bei allen Heil­mit­teln, gibt es auch beim Nut­zen von Haus­mit­teln bei Dorn­war­zen keine Garan­tie, dass eine Gene­sung eintritt!

Wäh­rend es durch­aus vor­kom­men kann, dass Dorn­war­zen bei Kin­dern inner­halb von eini­gen Mona­ten von selbst weg­ge­hen, ist es abso­lut sinn­voll einen Ter­min beim Arzt aus­zu­ma­chen, um etwa­ige Unsi­cher­hei­ten aus dem Weg zu räumen.

Dorn­war­ze an der Hand?

Dorn­war­zen tre­ten übli­cher­wei­se an Fuß­soh­len oder Fer­sen auf.

Ein Befall der Hände ist aber eben­falls mög­lich.

In die­sem Fall wer­den die Dorn­war­zen als „pal­mar” bezeich­net, da sie typi­scher­wei­se die Hand­flä­chen befallen.

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Die­ser Behand­lungs­stift ist geeig­net für die Behand­lung von Kin­dern ab 4 Jah­ren, wobei die Anwen­dung von einem Erwach­se­nen durch­ge­führt wer­den sollte.

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Dorn­war­zen bei Kin­dern ent­fer­nen: So funk­tio­niert die Behandlung

Der Arzt wählt die Behand­lungs­art abhän­gig vom Ort, der Anzahl und dem Grad der Dorn­war­zen aus.

Wäh­rend in leich­ten Fäl­len Eltern ein­fach emp­foh­len wird abzu­war­ten, erfolgt bei Schmer­zen nor­ma­ler­wei­se eine sofor­ti­ge Behandlung.

Das sind die gän­gi­gen Metho­den zur Ent­fer­nung von Dorn­war­zen bei Kindern:

  1. Sali­cyl­säu­re: Durch das Auf­tra­gen der Säure wer­den die War­zen abge­tra­gen und gesun­de Haut kann nachwachsen.
  2. Ver­ei­sen: Die War­zen wer­den mit flüs­si­gem Stick­stoff ein­ge­fro­ren und fal­len nach einer Weile ab.
  3. Abscha­bung: Das betrof­fe­ne Gewe­be wird mit einem chir­ur­gi­schen Instru­ment (Küret­ta­ge) vom Arzt vor­sich­tig abgetragen.
  4. Laser­the­ra­pie: Mit Hilfe von Laser­hit­ze wird das War­zen­ge­we­be zerstört.
  5. Ope­ra­ti­on: In beson­ders hart­nä­cki­gen Fäl­len kann eine chir­ur­gi­sche Ent­fer­nung der Warze not­wen­dig sein.

Auch wenn diese Liste zunächst sehr dras­tisch erscheint, soll­ten sich Eltern immer wie­der bewusst machen, dass es sich um keine gefähr­li­che Erkran­kung handelt.

Ins­be­son­de­re für Kin­der- und Haut­ärz­te ist die Behand­lung von Dorn­war­zen bei Kin­dern abso­lu­te Rou­ti­ne.

Ihr Arzt wird Sie zu einer scho­nen­den Ent­fer­nung der Dorn­war­zen bera­ten und eine pas­sen­de Behand­lungs­stra­te­gie auswählen.

Prä­ven­ti­on und Behand­lung von Dorn­war­zen bei Kin­dern — Unser Fazit

Hüh­ner­au­ge oder Warze? Ins­be­son­de­re bei Kin­dern lässt sich das gar nicht so ein­fach sagen.

Des­halb soll­te man unbe­dingt zunächst den Kin­der­arzt kon­sul­tie­ren, bevor man selbst­stän­dig mit einer Behand­lung beginnt.

Keine Panik, falls sich Ihr Kind tat­säch­lich ange­steckt hat!

Die Erkran­kung ist zwar läs­tig, aber unge­fähr­lich!

Eltern soll­ten dar­auf ach­ten, dass Kin­der in Gemein­schafts­du­schen Bade­schu­he tra­gen – so las­sen sich Neu­in­fek­tio­nen oft vermeiden.

Sanya Mil­ler

ang. Podo­lo­gin, Podo­lo­gie Ostalb

In den meis­ten Fäl­len kön­nen Dorn­war­zen bei Kin­dern rela­tiv ein­fach vom Arzt ent­fernt wer­den oder ver­schwin­den sogar von selbst.

Ein Besuch im Schwimm­bad ist wäh­rend einer Infek­ti­on oder Behand­lung von Dorn­war­zen nicht emp­feh­lens­wert, da das Risi­ko einer wei­te­ren Anste­ckung oder sogar Wei­ter­ver­brei­tung der Erkran­kung besteht.

Fol­gen­de Tipps kön­nen außer­dem bei der Prä­ven­ti­on von War­zen helfen:

  1. Gute Hygie­ne: Regel­mä­ßi­ges Waschen und sorg­fäl­ti­ges Trock­nen der Füße
  2. Füße schüt­zen: Tra­gen von Bade­schu­hen in öffent­li­chen Berei­chen, wie z.B. Schwimmbädern
  3. Haut ver­sor­gen: Klei­ne Haut­ver­let­zun­gen sofort rei­ni­gen und abde­cken, um das Ein­drin­gen von Viren zu vermeiden.
  4. Eige­ne Hand­tü­cher: Tex­ti­li­en, die Haut­kon­takt haben nicht tei­len und regel­mä­ßig bei 60 Grad waschen
  5. Immun­sys­tem stär­ken: Gesun­de Ernäh­rung und aus­rei­chend Schlaf hal­ten die Abwehr­kräf­te fit

Lei­der kann man sich nicht kom­plett vor einer Infek­ti­on mit Dorn­war­zen schützen.

Ins­be­son­de­re Kin­der ver­let­zen sich häu­fig beim Spie­len und Toben, ohne es zu bemerken.

Da HPV-Viren selbst durch kleins­te Haut­ver­let­zun­gen ein­drin­gen kön­nen, besteht des­halb immer die Gefahr einer Anste­ckung.

Recht­zei­tig vom Arzt dia­gnos­ti­ziert und behan­delt, sind Dorn­war­zen aber ganz schnell Geschichte!

Über den Autor

Sanya Miller

Sanya Miller ist angehende Podologin und leitet seit Anfang des Jahres die Redaktion. Sie überarbeitet laufend die Beiträge. Alle Inhalte werden von einer staatl. gepr. Podologin der Podologie Ostalb überprüft.

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