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Geschätzte Lesedauer: 5 Minuten

Das Wich­tigs­te auf einen Blick

  • ⚠️ Ursa­chen: Druck­stel­len ent­ste­hen durch anhal­ten­den Druck oder Rei­bung, häu­fig ver­ur­sacht durch schlecht sit­zen­des Schuh­werk, Fehl­stel­lun­gen der Füße oder über­mä­ßi­ge Hornhautbildung.
  • 😣 Sym­pto­me: Typi­sche Anzei­chen sind schmerz­haf­te, ver­här­te­te Stel­len an den Füßen, die beim Gehen Beschwer­den ver­ur­sa­chen können.
  • 👩‍⚕️ Behand­lung & Prä­ven­ti­on: Emp­foh­le­ne Maß­nah­men umfas­sen die fach­ge­rech­te Ent­fer­nung der Druck­stel­len durch einen Podo­lo­gen, das Tra­gen von gut sit­zen­dem Schuh­werk und regel­mä­ßi­ge Fuß­pfle­ge zur Ver­mei­dung wei­te­rer Beschwerden.

Druck­stel­len müs­sen nicht sein – wer kon­se­quent auf ein pas­sen­des Schuh­werk, wei­che Ein­la­gen und regel­mä­ßi­ge Fuß­pfle­ge ach­tet, kann Rei­bung und unan­ge­neh­me Ver­här­tun­gen von Anfang an vermeiden.

Sanya Mil­ler

ang. Podo­lo­gin, Podo­lo­gie Ostalb

Was sind Druck­stel­len am Fuß?

Druck­stel­len am Fuß ent­ste­hen durch anhal­ten­de mecha­ni­sche Rei­bung oder Druck. Beson­ders betrof­fen sind Stel­len wie die Ferse, der Bal­len oder die Zehen.

Diese Ver­än­de­run­gen der Haut sind nicht nur unan­ge­nehm, son­dern kön­nen sich unbe­han­delt zu schmerz­haf­ten Horn­haut­schwie­len, Bla­sen oder sogar offe­nen Stel­len entwickeln.

Bild #1: Druck­stel­len am Fuß

Bild #2: Horn­haut­bil­dung wegen Druckstellen

Häu­fi­ge Ursa­chen für Druckstellen

Es gibt zahl­rei­che Aus­lö­ser – eini­ge davon las­sen sich leicht vermeiden:

  • Unpas­sen­de Schu­he: Zu eng, zu weit oder mit har­ter Innen­soh­le – Schu­he sind die häu­figs­te Ursa­che für Druck­stel­len (Abhil­fe durch Hal­lux val­gus Schu­he möglich).
  • Fuß­fehl­stel­lun­gen wie Hal­lux val­gus oder Spreizfuß
  • Lan­ges Ste­hen oder Gehen
  • Ver­mehr­tes Schwit­zen (führt zu Reibung)
  • Fal­sche Strümp­fe – z. B. mit gro­ben Näh­ten oder schlech­ter Passform

Gra­fik #1: Pas­sen­des Schuh­werk mit genug Platz

Tipp

Wenn Druck­stel­len häu­fig auf­tre­ten, soll­ten Sie Ihre Schuh­grö­ße und den Sitz Ihrer Ein­la­gen über­prü­fen lassen.

Fuß­pfle­ge ohne Auf­wand, mit gro­ßer Wirkung

Unse­re Füße leis­ten täg­lich Schwerst­ar­beit – wer sie regel­mä­ßig pflegt, beugt Pro­ble­men wie Horn­haut, Ris­sen oder Pilz­in­fek­tio­nen effek­tiv vor. Schon weni­ge Minu­ten am Tag rei­chen aus, um die Haut geschmei­dig zu hal­ten und Beschwer­den früh­zei­tig zu vermeiden.

Unser Pro­dukt­tipp bie­tet eine ein­fa­che und wirk­sa­me Lösung für die täg­li­che Pfle­ge. Es lässt sich mühe­los in den All­tag inte­grie­ren und hilft, die Füße gesund und gepflegt zu hal­ten – ganz ohne gro­ßen Auf­wand.

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Druck­stel­len erken­nen und unterscheiden

Wie erkennt man, ob es sich um eine ein­fa­che Druck­stel­le oder schon um etwas Erns­te­res handelt?

Hier eine Übersicht:

Sym­ptomMög­li­che Ursache
Rötung + SchwellungErste Anzei­chen einer Druckstelle
Horn­haut­bil­dungChro­ni­sche Rei­bung, ggf. ver­horn­te Druckstellen
Schmer­zen beim GehenRei­zung tie­fe­rer Hautschichten
Bla­sen oder offe­ne StellenFort­ge­schrit­te­ne Druckbelastung

Druck­stel­len am Fuß behandeln

Je nach Schwe­re­grad kom­men unter­schied­li­che Metho­den infrage:

Sanf­te Metho­den für leich­te­re Druckstellen

  • Fuß­bä­der mit Salz oder Kamille
  • Feuch­tig­keits­spen­den­de Cremes
  • Horn­haut­ent­fer­ner & Bimsstein

Für hart­nä­cki­ge Druckstellen

  • Druck­stel­len am Fuß ent­fer­nen mit spe­zi­el­lem Horn­haut­pflas­ter oder ‑feile
  • Medi­zi­ni­sche Fuß­pfle­ge (Podo­lo­gie)
  • Ortho­pä­di­sche Ein­la­gen zur Druckentlastung

Ach­tung

Ver­mei­den Sie das Schnei­den mit Rasier­klin­gen oder Sche­ren – Ver­let­zungs­ge­fahr!

Haus­mit­tel gegen Druckstellen

Viele schwö­ren auf natür­li­che Mittel:

  • Oli­ven­öl oder Kokos­öl zur Hautpflege
  • Aloe Vera gegen Entzündung
  • Apfel­es­sig-Fuß­bad zur Hornhautlösung
  • Zwie­bel­um­schlä­ge (anti­bak­te­ri­ell)

Diese Haus­mit­tel kön­nen hel­fen, Druck­stel­len sanft zu behan­deln – beson­ders bei Druck­stel­len an der Ferse oder bei leich­ten Verhornungen.

Bild #3: Fuß­bad vor einer podo­lo­gi­schen Behandlung

Bei ers­ten Anzei­chen einer Druck­stel­le hel­fen sanf­te Haus­mit­tel wie ein Kamil­le-Fuß­bad oder Bims­stein – regel­mä­ßig ange­wandt, ent­las­ten sie Horn­haut­stel­len und geben der Haut die Chan­ce, sich zu regenerieren.

Sanya Mil­ler

ang. Podo­lo­gin, Podo­lo­gie Ostalb

Vor­beu­gung: Druck­stel­len vermeiden

Vor­beu­gung ist der beste Schutz!

Mit die­sen Tipps las­sen sich viele Pro­ble­me vermeiden:

  • Tra­gen Sie pas­sen­des Schuh­werk – am bes­ten mit wei­cher Sohle
  • Ver­wen­den Sie Socken ohne stö­ren­de Nähte
  • Regel­mä­ßi­ge Fuß­pfle­ge beugt Horn­haut­bil­dung vor
  • Pols­ter und Ein­la­gen zur Druck­ent­las­tung – spe­zi­ell bei Druck­stel­len durch Schuhe

Check­lis­te zur Vorbeugung:

  • ✅ Schu­he rich­tig anpassen
  • ✅ Füße täg­lich eincremen
  • ✅ Auf Druck­stel­len kontrollieren
  • ✅ Podo­lo­gen­be­such bei Problemen

Bild #4: Pas­sen­de Schu­he und Einlagen

Spe­zi­el­le Druckstellen

Eini­ge Pro­blem­zo­nen erfor­dern beson­de­re Aufmerksamkeit:

Druck­stel­len an der Ferse

Oft durch harte Schuh­kan­ten ver­ur­sacht – spe­zi­el­le Fer­sen­pols­ter kön­nen helfen.

Ver­horn­te Druck­stel­len am Fuß

Diese ent­ste­hen bei lang­fris­ti­gem Druck. Hier hilft nur kon­se­quen­te Pfle­ge oder medi­zi­ni­sche Fußbehandlung.

Druck­stel­len trotz Einlagen

Ein häu­fi­ger Irr­tum! Auch Ein­la­gen müs­sen regel­mä­ßig ange­passt wer­den – sonst ver­ur­sa­chen sie selbst Druckstellen.

Wann zum Arzt?

Bei fol­gen­den Sym­pto­men soll­ten Sie ärzt­li­chen Rat einholen:

  • Ent­zün­de­te, schmer­zen­de Druckstellen
  • Bla­sen oder offe­ne Wunden
  • Druck­stel­len, die trotz Pfle­ge nicht verschwinden
  • Begleit­erkran­kun­gen wie Dia­be­tes oder Rheuma

Häu­fig gestell­te Fra­gen (FAQ) zu Druck­stel­len am Fuß

In die­sem Kapi­tel beant­wor­ten wir kurz und knapp die häu­figs­ten Fragen.

1. Was sind die häu­figs­ten Ursa­chen für Druck­stel­len am Fuß?

Druck­stel­len ent­ste­hen meist durch zu enge, harte oder schlecht sit­zen­de Schu­he, Fuß­fehl­stel­lun­gen oder über­mä­ßi­ge Belas­tung. Auch Dia­be­tes und emp­find­li­che Haut begüns­ti­gen die Entstehung.

2. Wie erken­ne ich eine Druck­stel­le am Fuß?

Typi­sche Anzei­chen sind gerö­te­te, schmerz­emp­find­li­che Haut­stel­len, Horn­haut­bil­dung oder Bla­sen­bil­dung an belas­te­ten Berei­chen. Unbe­han­delt kön­nen sich dar­aus Schwie­len oder Ent­zün­dun­gen entwickeln.

3. Wie behand­le ich eine Druck­stel­le richtig?

Zuerst soll­te die Ursa­che (z. B. unge­eig­ne­tes Schuh­werk) besei­tigt wer­den. Anschlie­ßend hel­fen Ent­las­tung, spe­zi­el­le Druck­schutz­pflas­ter und pfle­gen­de Cremes zur Rege­ne­ra­ti­on der Haut.

4. Wann soll­te man mit Druck­stel­len zum Podo­lo­gen gehen?

Bei wie­der­keh­ren­den, schmerz­haf­ten oder ent­zün­de­ten Druck­stel­len sowie bei Risi­ko­pa­ti­en­ten (z. B. Dia­be­ti­kern) ist eine pro­fes­sio­nel­le podo­lo­gi­sche Behand­lung rat­sam. Sie ver­hin­dert Fol­ge­schä­den und kann gezielt entlasten.

5. Wel­che Haus­mit­tel hel­fen bei leich­ten Druckstellen?

Fuß­bä­der mit Kamil­le oder Salz, sanf­te Pfle­ge mit Harn­stoff-Crème und das Ver­mei­den von Rei­bung kön­nen hel­fen. Bei anhal­ten­den Beschwer­den ist jedoch fach­li­cher Rat empfehlenswert.

6. Wie kann man Druck­stel­len am Fuß dau­er­haft vermeiden?

Gut sit­zen­des, druck­frei­es Schuh­werk, regel­mä­ßi­ge Fuß­pfle­ge und even­tu­ell ortho­pä­di­sche Ein­la­gen hel­fen, Druck­stel­len vor­zu­beu­gen. Auch das Tra­gen von naht­lo­sen Socken kann hilf­reich sein.

7. Kön­nen Druck­stel­len gefähr­lich werden?

Ja, beson­ders bei Men­schen mit Dia­be­tes oder schlech­ter Durch­blu­tung kön­nen unbe­han­del­te Druck­stel­len zu offe­nen Wun­den oder chro­ni­schen Ent­zün­dun­gen füh­ren. Eine früh­zei­ti­ge Behand­lung ist daher wichtig.

8. Gibt es spe­zi­el­le Ein­la­gen oder Hilfs­mit­tel gegen Druckstellen?

Ja, druck­ent­las­ten­de Ein­la­gen, Gel-Pols­ter, Zehen­rin­ge oder Fer­sen­pols­ter kön­nen gezielt zur Vor­beu­gung und Behand­lung ein­ge­setzt wer­den. Die Aus­wahl soll­te indi­vi­du­ell durch eine Fach­per­son erfolgen.

Hin­weis: Die­ses FAQ dient der all­ge­mei­nen Infor­ma­ti­on und ersetzt keine indi­vi­du­el­le medi­zi­ni­sche Bera­tung. Bei spe­zi­fi­schen Fra­gen wen­den Sie sich bitte an einen Fach­arzt oder eine qua­li­fi­zier­te Podologin.

Über den Autor

Sanya Miller

Sanya Miller ist angehende Podologin und leitet seit Anfang des Jahres die Redaktion. Sie überarbeitet laufend die Beiträge. Alle Inhalte werden von einer staatl. gepr. Podologin der Podologie Ostalb überprüft.

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