Autor: Redaktion
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Die Nagel­pro­the­tik ist ein Fachbe­reich der Podolo­gie, der von reger Nachfra­ge geprägt ist. Das ist nicht verwun­der­lich, denn makel­los schöne und gepfleg­te Nägel entspre­chen seit jeher dem gängi­gen Schön­heits­ide­al.

Nicht immer ist es jedoch möglich sich sein Leben lang intak­te und formschö­ne Nägel zu bewahren.

Gerne wird überse­hen, dass unsere Hände und Füße zu den am meisten beanspruch­ten Körper­tei­len gehören. Sie sind häufig großen Belas­tun­gen ausge­setzt, die deutli­che Spuren hinterlassen.

Auch wenn man beim Anblick von Werbe­an­zei­gen den Eindruck gewin­nen könnte, hat niemand absolut perfek­te Fußnägel!

Kein Grund sich zu schämen! 

In den aller­meis­ten Fällen kann man dank fachmän­ni­scher Pedikü­re und dem Einsatz einer Nagel­pro­the­se deutli­che optische Verbes­se­run­gen erzielen.

Was ist Nagelprothetik?

Der Begriff „Nagel­pro­the­tik“ umfasst alle Metho­den, die sich auf das dauer­haf­te Befes­ti­gen eines künst­li­chen Nagels beziehen.

Nagel­pro­the­sen werden auf unter­schied­li­che Arten hergestellt.

Es gibt spezi­el­le Rohlin­ge, die vor der Behand­lung angepasst und anschlie­ßend direkt am Fuß gründ­lich nachbe­ar­bei­tet werden. Eine weite­re gängi­ge Metho­de, ist das Herstel­len einer Prothe­se aus 2‑Kom­po­nen­ten-Materi­al.

Meistens kommen in der Nagel­pro­the­tik Kunst­stof­fe, wie Acryl oder Gel zum Einsatz.

Damit ein harmo­ni­scher Gesamt­ein­druck entsteht, bedarf es viel handwerk­li­chen Geschicks von Seiten des Podologen.

Achtung

Als Laie sollte man online erhält­li­che Nagel­pro­the­tik-Sets meiden, da eine Anwen­dung in nicht steri­ler Umgebung eitri­ge Entzün­dun­gen hervor­ru­fen kann.

Ob es überhaupt möglich ist eine Nagel­pro­the­se anzubrin­gen, beurteilt der Podolo­ge indivi­du­ell. Bei komplett fehlen­dem Nagel ist es leider nicht immer möglich eine Nagel­pro­the­tik durchzuführen.

Für ein befrie­di­gen­des Ergeb­nis, sollte zumin­dest ein kleiner Teil der Nagel­wur­zel vorhan­den sein.

Podologie Ostalb

Haltbar­keit bei Nagelprothetik

Um eine optima­le Haltbar­keit zu gewähr­leis­ten, verwen­den Podolo­gen bei der Nagel­pro­the­tik spezi­el­le Klebstof­fe.

Das Anbrin­gen einer Nagel­pro­the­se erfolgt in 4 Schrit­ten:

4 Schrit­te zur Nagelprothese

  1. Der Nagel wird gekürzt oder in Form gebracht und anschlie­ßend gereinigt.
  2. Als nächs­tes schnei­det der Podolo­ge die Nagel­pro­the­se in die richti­ge Größe.
  3. Bevor der Klebstoff aufge­tra­gen werden kann, muss die Oberflä­che des Nagels mit einem spezi­el­len Wirkstoff angeraut werden, um die Haltbar­keit zu erhöhen.
  4. Erst jetzt wird die Nagel­pro­the­se positio­niert und fixiert.

Abschlie­ßend sollte der Nagel durch eine Banda­ge geschützt und für einige Tage geschont werden.

Haltbar­keit

Die Haltbar­keit einer Nagel­pro­the­se hängt, trotz aller Sorgfalt, im Wesent­li­chen von Struk­tur, Zustand und Größe des vorhan­de­nen Nagels ab.

Die Erfah­run­gen mit Nagel­pro­the­tik können deshalb sehr unter­schied­lich ausfallen.

Je nach Belas­tung, ist eine Haltbar­keit von 4 bis 12 Wochen möglich.

Wegen dem natür­li­chen Nagel­wachs­tum und aus Gründen der Hygie­ne, sollte man eine Prothe­se regel­mä­ßig erneu­ern lassen. Insbe­son­de­re bei einer Vorge­schich­te mit Nagel­pilz, kann es schnell zu Infek­tio­nen kommen.

Wir empfeh­len deshalb einen Nagel­pro­the­tik-Exper­ten mit podolo­gi­scher Ausbil­dung in der Nähe zu suchen.

Authen­ti­sches Nagel­pro­the­tik-Ergeb­nis: Vorher und Nachher Bild

Dass Nagel­pro­the­tik zu täuschend echten Ergeb­nis­sen führen kann, beweist dieses Vorher und Nachher Bild aus der Podolo­gie Ostalb:

Bild wird noch nachgeliefert!

Wir arbei­ten in unserer Praxis mit nicht invasi­ven Metho­den der Nagel­be­fes­ti­gung, die deshalb auch problem­los bei Kinder­fü­ßen angewen­det werden können.

Der Prozess ist schmerz­frei und wird mit äußers­ter Sorgfalt von unserem erfah­re­nen Fachper­so­nal durchgeführt.

Ihr Kind leidet unter einem Hühner­au­ge? Dann könnte Ihnen der Artikel „Hühner­au­gen bei Kindern“ weiter­hel­fen.

Kosten der Nagelprothetik

Die Podolo­gie-Kosten aller Maßnah­men im Rahmen der Nagel­pro­the­tik werden nicht durch die Kranken­kas­se übernommen.

Grund dafür ist die Einstu­fung als rein kosme­ti­sche Maßnah­me.

Preis­wert!

Bei der Podolo­gie Ostalb bekom­men Sie Nagel­pro­the­sen zu erschwing­li­chen Preisen.

Es ist uns ein beson­de­res Anlie­gen, dass Nagel­pro­the­tik für jeden verfüg­bar ist und trotz erhöh­ter Materi­al­aus­ga­ben mit angemes­se­nen Kosten verbun­den bleibt.

Aus vielen Gesprä­chen mit Patien­ten wissen wir, dass die Leidens­zeit oft sehr lange andau­ern kann, bevor man einen Exper­ten konsul­tiert. Oftmals kann aber auch eine rein kosme­ti­sche Proze­dur die Lebens­qua­li­tät erheb­lich steigern.

Wir nehmen Sie ernst

Wir möchten unseren Patien­ten helfen sich in ihrer Haut wohl zu fühlen. Deshalb nehmen wir Sie ernst, egal ob Sie eine Nagel­pro­the­tik am kleinen oder großen Zeh möchten!

Gründe für den Einsatz von Nagel­pro­the­tik – Unser Fazit

Die Gründe sich der Nagel­pro­the­tik hinzu­wen­den sind nicht selten kosme­ti­scher Natur. Dennoch ist es schwer eine klare Grenze zwischen kosme­ti­scher und thera­peu­ti­scher Behand­lung zu ziehen.

Ein defor­mier­ter, teilwei­se oder gänzlich fehlen­der Fußna­gel, kann zu einer akuten psychi­schen Belas­tung werden. Insbe­son­de­re im Sommer, wenn alle offene Sanda­len tragen, fällt es schwer den „Makel“ zu verste­cken.

Nagel­pro­the­sen können aller­dings nicht nur einge­setzt werden, um einen Fuß hübscher erschei­nen zu lassen, sondern auch zum Schutz eines sich erholen­den Nagels.

Dies kann beson­ders der Fall sein bei:

  • Verlet­zun­gen, die tempo­rä­re oder dauer­haf­te Schäden verur­sacht haben
  • Nach Erkran­kun­gen, wie Nagelpilz
  • Nach außer­ge­wöhn­li­chen Belastungen

Egal, aus welchem Grund man sich an den Podolo­gen wendet – bei der Nagel­pro­the­tik steht immer im Vorder­grund, dem Patien­ten ein Stück Wohlbe­fin­den zurückzugeben!

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