Autor: Redaktion
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Bei Hauter­kran­kun­gen verschie­dens­ter Art gilt Teebaum­öl als echter Allroun­der und so ist es nicht verwun­der­lich, dass es auch bei Fußpilz häufig empfoh­len wird.

Doch kann Teebaum­öl eine Infek­ti­on wirklich erfolg­reich bekämpfen?

Was ist Teebaumöl?

Teebaum­öl ist ein ätheri­sches Öl, das mit Hilfe von Dampf­de­stil­la­ti­on aus den Blättern des austra­li­schen Teebaums (Melaleu­ca alter­ni­fo­lia) gewon­nen wird.

Das ferti­ge Öl hat eine klare bis blass­gel­be Farbe und einen charak­te­ris­ti­schen, frisch-herben Duft.

Teebaum­öl gegen Fußpilz: Die Fakten

Teebaum­öl ist nur eines der vielen Hausmit­tel, die gegen Fußpilz einge­setzt werden.

Weite­re belieb­te Mittel sind:

  • Essig
  • Knoblauch
  • Backpul­ver
  • Kokos­öl
  • Salz
  • Aloe Vera

Die Nachfra­ge nach natür­li­chen Alter­na­ti­ven zu medizi­ni­schen Präpa­ra­ten aus der Apothe­ke ist groß.

Das Insti­tut für Demosko­pie Allens­bach fand 2023 heraus, dass fast 19 Prozent der Befrag­ten einen großen Wert auf die Verwen­dung von Natur­heil­mit­teln bzw. schonen­den Medika­men­ten legen.

Viele Menschen bevor­zu­gen natür­li­che Hausmit­tel, da sie weniger Chemi­ka­li­en enthal­ten und kosten­güns­ti­ger sind.

Weite­re Gründe, die für die Verwen­dung von Hausmit­teln sprechen, sind die leich­te Verfüg­bar­keit, sowie deren lange Tradi­ti­on und die damit verbun­de­nen persön­li­chen Erfahrungswerte.

Und es stimmt tatsäch­lich — in der Natur gibt es viele Pflan­zen mit antimy­ko­ti­schen Eigen­schaf­ten!

Ringel­blu­men, Orega­no und Salbei enthal­ten Fungi­zi­de, die zur Genesung der Haut beitra­gen können.

Wirkstof­fe Teebaumöl

Die antimy­ko­ti­sche Wirkung von Teebaum­öl basiert auf der Verbin­dung Terpi­nen-4-ol, die Bestand­teil vieler ätheri­scher Öle ist.

Zusätz­lich hat Teebaum­öl antibak­te­ri­el­le und entzün­dungs­hem­men­de Eigen­schaf­ten, die ebenfalls die Linde­rung von Fußpilz-Sympto­men, wie z.B. Juckreiz, unterstützen.

Teebaumöl bei Fußpilz

So hilft Teebaum­öl gegen Fußpilz

Aktuell gibt es nur wenige Unter­su­chun­gen, die eindeu­tig belegen, ob und wie Teebaum­öl gegen Fußpilz hilft.

Die aktuells­te Studie wurde 2002 durch­ge­führt und kam zum Ergeb­nis, dass 64 Prozent der Teilneh­mer, die Teebaum­öl mit einer Konzen­tra­ti­on von 50 Prozent verwen­det hatten, den Fußpilz tatsäch­lich erfolg­reich bekämpft haben.

In der Place­bo-Gruppe waren ledig­lich 31 Prozent am Ende von der Infek­ti­on befreit.

Wer sich umhört, wird feststel­len, dass die Erfah­run­gen bei der Verwen­dung von Teebaum­öl gegen Fußpilz sehr unter­schied­lich ausfallen.

Woran liegt das?

Unter­stüt­zen­de Wirkung

Wie bei allen Heilmit­teln, gibt es auch bei Teebaum­öl keine Garan­tie, dass eine Genesung eintritt!

Vielmehr kann man von einer unter­stüt­zen­den Wirkung ausge­hen, die in bestimm­ten Fällen ein Abklin­gen der Beschwer­den fördert.

Zu den klassi­schen Sympto­men bei Fußpilz zählen Juckreiz, Rötun­gen und die Schup­pung der betrof­fe­nen Stellen.

Direkt angewen­det, kann Teebaum­öl gereiz­te Haut beruhi­gen und das brennen­de Gefühl lindern, welches vielen Menschen mit Fußpilz zu schaf­fen macht.

Ob eine Behand­lung von Fußpilz mit Teebaum­öl erfolg­reich ist, hängt aller­dings von verschie­de­nen Fakto­ren ab.

Dazu zählen neben der Schwe­re der Infek­ti­on auch die Hautemp­find­lich­keit sowie die Konzen­tra­ti­on des Teebaumöls.

Achtung Aller­gie

Jeder Mensch reagiert unter­schied­lich auf ätheri­sche Öle.

Bei der Anwen­dung von Teebaum­öl kann es zu Hautrei­zun­gen und aller­gi­schen Reaktio­nen kommen.

Aus diesem Grund ist es empfeh­lens­wert, das Öl zunächst auf einer kleinen Stelle auszuprobieren.

Tritt eine Reizung auf, sollte die Anwen­dung sofort abgebro­chen werden!

Es ist wichtig zu beach­ten, dass die Behand­lung von Fußpilz mit Teebaum­öl nicht für jeden geeig­net ist und bei anhal­ten­den Sympto­men unbedingt ein Arzt aufge­sucht werden sollte.

Teebaumöl bei Fußpilz

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Produk­te zur Behandlung

Nachfol­gend haben wir ein paar beispiel­haf­te Produk­te zur Behand­lung aufge­führt, welche Sie direkt in einer Online-Apothe­ke bestel­len können.

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von Taoasis GmbH Natur Duft Manufaktur

Mit natür­li­chen Wirkstof­fen des Teebaum-Öls erfrischt und desodo­riert das Spray müde Füße. Ohne synthe­ti­sche Duft‑, Farb- und Konservierungsstoffe.

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von Hübner Natur­arz­nei­mit­tel GmbH

Frei von synthe­ti­schen Farbstof­fen, ethoxy­lier­ten Rohstof­fen, Siliko­nen und Paraf­fi­nen, sowie Konser­vie­rungs­stof­fen. Mit Panthe­nol, Allan­to­in und Tocopherol.

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von Spinn­rad GmbH

Die Teebaum­öl Fußcreme hilft dank hautpfle­gen­dem Teebaum- und Sojaöl bei stark beanspruch­ter, rissi­ger und trocke­ner Haut. Sie ist frei von Parabe­nen, Mineral­ölen, Siliko­nen und Farbstoffen.

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Konzen­trier­tes Teebaum­öl: Darauf müssen Sie achten

Teebaum­öl ist in vielen verschie­de­nen Produk­ten enthal­ten, die es in unter­schied­li­chen Ausfüh­run­gen, wie z.B. Shampoos, Cremes und Sprays gibt.

Außer­dem ist Teebaum­öl auch in unver­dünn­ter und hochkon­zen­trier­ter Form erhältlich.

Nicht unver­dünnt anwenden

Egal ob gegen Fußpilz oder andere Beschwer­den — man sollte Teebaum­öl immer verdün­nen, bevor man es verwendet.

Teebaum­öl ist ausschließ­lich für die äußere Anwen­dung bestimmt!

Die Einnah­me von ätheri­schen Ölen kann zu schwe­ren Gesund­heits­pro­ble­men und Vergif­tun­gen führen.

Auch bei der Inhala­ti­on besteht die Gefahr einer Schädi­gung der Schleimhäute.

Verwen­den Sie Teebaum­öl ausschließ­lich gemäß den Anwei­sun­gen auf dem entspre­chen­den Produkt und in angemes­se­nen Mengen.

Da ätheri­sche Öle mit bestimm­ten Medika­men­ten inter­agie­ren, sollte man am besten vor der Anwen­dung einen Arzt konsul­tie­ren und klären, wie sie sicher einge­setzt werden können.

Teebaum­öl-Fußbad bei Fußpilz: Wohltu­end und sicher

Eine der sichers­ten Anwen­dun­gen von Teebaum­öl bei Fußpilz sind sanfte Fußbä­der.

Sie benöti­gen:

  • Eine große Schüssel
  • Warmes Wasser
  • 5 — 10 Tropfen Teebaumöl
  • Handtuch

Anlei­tung:

  1. Füllen Sie eine Schüs­sel, ein Becken oder eine Fußwan­ne mit warmem Wasser.
  2. Geben Sie das Teebaum­öl dazu und vermi­schen es gleich­mä­ßig mit dem Wasser.
  3. Nun können Sie die Füße vorsich­tig eintau­chen und etwa 15 bis 20 Minuten einweichen.
  4. Trock­nen Sie nun Ihre Füße gründ­lich ab.

Füße trocken föhnen

Insbe­son­de­re in den Zehen­zwi­schen­räu­men kann das Trock­nen zu einer echten Heraus­for­de­rung werden.

Mit dem Fön wird garan­tiert jeder Fuß schnell trocken!

Je nach Schwe­re der Fußpilz­in­fek­ti­on kann man Fußbä­der bis zu zweimal täglich durchführen.

Fußbä­der mit Teebaum­öl können die Heilung von Fußpilz positiv beein­flus­sen oder einer Erkran­kung vorbeu­gen, aber keine medizi­ni­sche Behand­lung ersetzen!

Wie effek­tiv Fußbä­der bei Fußpilz sind, können Sie in unserem Artikel “Fußbad gegen Fußpilz: Wirksam oder Mythos?” nachle­sen.

Wer sich entschei­det, seinen Fußpilz mit einer antimy­ko­ti­schen Crème oder einem Spray aus der Apothe­ke zu behan­deln, hat die Auswahl zwischen zahlrei­chen siche­ren und gut verträg­li­chen Präparaten.

FAQ

1. Hilft Teebaum­öl bei Fußpilz?

Da Teebaum­öl antimy­ko­ti­sche Eigen­schaf­ten besitzt, kann eine Anwen­dung bei Fußpilz helfen.

Ein Erfolg ist aller­dings nicht garan­tiert und hängt im Wesent­li­chen davon ab, wie schwer die Infek­ti­on ist und um welchen Fußpilzer­re­ger es sich handelt.

Wird eine Erkran­kung vermu­tet, sollte deshalb zunächst ein Arzt konsul­tiert werden, um aller­gi­sche Reaktio­nen oder eine Verschlim­me­rung der Proble­me zu vermeiden.

2. Kann man Teebaum­öl pur bei Fußpilz verwenden?

Nein, Teebaum­öl sollte nach Abspra­che mit dem Arzt immer in verdünn­ter Form, z.B. im Fußbad, unter­stüt­zend zur Thera­pie von Fußpilz verwen­det werden.

3. Wie oft sollte Teebaum­öl bei Fußpilz aufge­tra­gen werden?

Ob und wie oft Teebaum­öl bei Fußpilz aufge­tra­gen werden sollte, klärt man am besten mit dem betreu­en­den Arzt.

4. Brennt Teebaum­öl, wenn man es gegen Fußpilz benutzt?

Insbe­son­de­re beim Auftra­gen von unver­dünn­tem Teebaum­öl kann es zu Brennen oder schwe­ren Reizun­gen auf der Haut kommen.

Bei mit Fußpilz infizier­ten Stellen ist deshalb beson­de­re Vorsicht geboten!

5. Wie lange dauert die Anwen­dung von Teebaum­öl bei Fußpilz?

Die Anwen­dungs­dau­er von Teebaum­öl bei Fußpilz lässt sich nicht eindeu­tig bestim­men, da es dazu keine verläss­li­chen Unter­su­chun­gen oder Studi­en gibt.

6. Kann man Teebaum­öl bei Klein­kin­dern, die Fußpilz haben, verwenden?

Teebaum­öl sollte bei Klein­kin­dern mit Fußpilz nicht verwen­det werden.

Wie sich Fußpilz bei Kindern sicher behan­deln lässt, können Sie hier nachlesen.

7. Wann ist Vorsicht geboten, wenn man Fußpilz mit Teebaum­öl behan­deln möchte?

Insbe­son­de­re bei empfind­li­cher Haut oder Aller­gien gegen ätheri­sche Öle ist Vorsicht geboten, wenn man Fußpilz mit Teebaum­öl behan­deln möchte.

8. Gibt es auch andere Natur­heil­mit­tel gegen Fußpilz außer Teebaumöl?

Ja, neben Teebaum­öl gibt es viele andere Natur­heil­mit­tel, die unter­stüt­zend oder präven­tiv gegen Fußpilz einge­setzt werden können. Dazu zählen weite­re ätheri­sche Öle, wie z.B. Manuka- oder Rosen­ge­ra­ni­en­öl.

9. Können schwan­ge­re oder stillen­de Frauen mit Fußpilz Teebaum­öl verwenden?

Schwan­ge­re oder stillen­de Frauen sollten Teebaum­öl bei Fußpilz nur nach ausdrück­li­cher Rückspra­che mit einem Arzt verwenden.

Alle wichti­gen Infor­ma­tio­nen haben wir im Beitrag Fußpilz in der Schwan­ger­schaft zusammengefasst.

10. Löst sich die Haut ab, wenn man Fußpilz mit Teebaum­öl behandelt?

Da Teebaum­öl manch­mal Hautrei­zun­gen verur­sacht, kann die Ablösung von Haut auch auf eine aller­gi­sche Reakti­on oder eine Verschlech­te­rung der Infek­ti­on hinwei­sen und sollte unbedingt mit einem Arzt abgeklärt werden.

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