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Geschätzte Lesedauer: 7 Minuten

Das Wichtigs­te auf einen Blick

  1. Entste­hung: Durch HPV (Humane Papil­lo­ma­vi­ren), häufig an der Fußsohle.
  2. Sympto­me: Harte Beulen, schwar­ze Punkte und Schmerz beim Gehen.
  3. Diagno­se: Arzt empfoh­len, um Verwechs­lung mit Hühner­au­gen zu vermeiden.
  4. Behand­lung: Salicyl­säu­re, Verei­sung, Laser oder chirur­gi­sche Entfernung.
  5. Präven­ti­on: Badeschu­he, trocke­ne Füße und gute Hygiene.

Dornwar­zen werden auch als Plant­ar­war­zen bezeich­net und treten überwie­gend an der Fußsoh­le auf. Verant­wort­lich für die harmlo­sen, aber häufig schmerz­haf­ten Wuche­run­gen auf der Haut ist das HPV-Virus.

Mit der richti­gen Behand­lung lässt sich das Problem jedoch schnell und sicher beheben.

Was sind Dornwar­zen an der Fußsohle?

Dornwar­zen an der Fußsoh­le werden in der Medizin verru­cae plant­ares genannt und entste­hen nach einer Infek­ti­on mit bestimm­ten Papil­lom­vi­ren (HPV), die durch kleine Risse (s. auch Rhagaden) oder Verlet­zun­gen in die Haut eindrin­gen können.

Betrof­fe­ne Körperstellen

Haupt­säch­lich treten Dornwar­zen an der Fußsoh­le auf, insbe­son­de­re an der Ferse und dem Fußbal­len.

Sie können sich aller­dings auch auf die Zehen ausbrei­ten und gelegent­lich auch an Händen wachsen.

Warzen an den Händen werden als „palmar” bezeichnet.

Hat man sich angesteckt, dauert es häufig Wochen oder Monate, bis eine Verän­de­rung der Haut bemerkt wird. 

Wo die Infek­ti­on herge­kom­men ist, lässt sich in den meisten Fällen schwer nachvollziehen.

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Folgen­de Merkma­le gehen typischer­wei­se mit Dornwar­zen einher:

Merkmal

Beschrei­bung

Kleine BeulenDornwar­zen sind hart, rund und haben eine raue Oberfläche.
Verhär­te­te HautUm die Warze herum bildet sich eine verhär­te­te Hautschicht, die einem Hühner­au­ge ähneln kann.
Schwar­ze PunkteDie „schwar­zen Punkte” sind winzi­ge Blutge­fä­ße und fallen oft auf, weil sie relativ gut sicht­bar sind.
Stechen­der SchmerzBeim Gehen oder Stehen wird Druck auf die Warzen ausge­übt, was sich in einem charak­te­ris­ti­schen stechen­den Schmerz äußert.

Manch­mal ist es aller­dings nicht eindeu­tig, ob es sich um ein Hühner­au­ge oder eine Warze handelt.

Diagno­se durch Arzt

Wenn Sie auffäl­li­ge oder gar schmerz­haf­te Hautver­än­de­run­gen an Ihren Füßen feststel­len, sollten Sie unbedingt zunächst Ihren Hausarzt aufsu­chen oder direkt zum Hautarzt gehen.

Die Sympto­me bei Hühner­au­gen und Warzen können manch­mal recht ähnlich sein, sodass es für einen Laien nicht immer einfach ist, eindeu­tig zu bestim­men, um was von beidem es sich handelt.

Da es sich bei Dornwar­zen an der Fußsoh­le um ein sehr häufi­ges Problem handelt, können Ärzte in der Regel bereits nach einer kurzen Unter­su­chung eine Diagno­se stellen und die passen­de Behand­lung empfehlen.

Fußsoh­le Dornwar­zen Bilder

Erstzustand einer Dornwarze

icon ausrufezeichen 3 | Podologie OstalbWarnung Das folgen­de Bild enthält sensi­ble Inhal­te, welche für manche Betrach­ter verstö­rend sein können.

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Bild #1: Erstzu­stand einer Dornwarze

Dornwarze in Therapie

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Bild #2: Dornwar­ze in Therapie

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Behand­lung von Dornwar­zen an der Fußsohle

Auch wenn es verschie­de­ne Präpa­ra­te zur Behand­lung von Dornwar­zen an der Fußsoh­le im Droge­rie­fach­han­del und in der Apothe­ke frei zu kaufen gibt, sollte man vor einer Anwen­dung unbedingt mit dem Arzt reden.

Nach einer ausführ­li­chen Anamne­se entschei­det der Arzt, welche Metho­de sich am besten eignet, um die Dornwar­ze zu entfernen.

Verschie­de­ne Faktoren

In die Entschei­dung fließen verschie­de­ne Fakto­ren mit ein, wie z.B. Vorer­kran­kun­gen, aktuel­le Beschwer­den sowie die Stelle, an der die Dornwar­ze ist.

Nicht jede Behand­lung eignet sich für jeden Patienten.

So muss man bei Diabe­ti­kern aufgrund der hohen Infek­ti­ons­ge­fahr von Wunden häufig möglichst nicht invasi­ve Metho­den vorziehen.

Aktuell setzen Ärzte diese Mittel gegen Dornwar­zen an der Fußsoh­le ein:

  • Salicyl­säu­re: Durch das Auftra­gen der Säure werden die Warzen abgetra­gen und gesun­de Haut kann nachwachsen.
  • Verei­sen: Das Einfrie­ren der Warzen erfolgt mit flüssi­gem Stick­stoff, worauf­hin sie nach einer Weile abfallen.
  • Abscha­bung: Der Arzt trägt das betrof­fe­ne Gewebe mit einem chirur­gi­schen Instru­ment (Küret­ta­ge) vorsich­tig ab.
  • Laser­the­ra­pie: Laser­hit­ze zerstört das Warzen­ge­we­be und die Haut heilt anschließend.
  • Opera­ti­on: In beson­ders hartnä­cki­gen Fällen oder bei großen Dornwar­zen kann eine chirur­gi­sche Entfer­nung notwen­dig sein.

Grund­sätz­lich gilt: Je früher die Dornwar­ze erkannt wird, desto schnel­ler hat man sie wieder los!

Keine Angst

Auch wenn manche der oben genann­ten Metho­den sehr drastisch erschei­nen, reicht in vielen Fällen die äußere Anwen­dung von spezi­el­len Medika­men­ten gegen Warzen aus, um das Problem wieder in den Griff zu bekommen.

Es gibt auch Fälle, in denen sich Warzen nach einer Weile spontan wieder zurückbilden.

Aller­dings sollte man im Hinter­kopf behal­ten, dass Dornwar­zen sehr anste­ckend sind, insbe­son­de­re wenn man an ihnen kratzt oder mit infizier­ten Hautpar­tien in Kontakt kommt.

Eine Ausbrei­tung ist nicht ausgeschlossen!

Deshalb sollte auch bei schmerz­frei­en Warzen unbedingt ein Arzt konsul­tiert werden.

Da sich viele Menschen dafür schämen, ist die Leidens­zeit häufig von langer Dauer, bis sich die Betrof­fe­nen zum Spezia­lis­ten trauen.

Ärzte und Podolo­gen begeg­nen Patien­ten mit Dornwar­zen meistens mit großer Empathie, denn es handelt sich um ein sehr häufi­ges Problem, mit dem Sie nicht allei­ne sind.

Was kann man gegen Dornwar­zen an den Fußsoh­len tun?

Gegen Dornwar­zen an den Fußsoh­len kann man sich vor allem gut schüt­zen!

Zwar lassen sich diese Art von Warzen sehr gut behan­deln, aber es braucht meistens große Ausdau­er, um sie loszuwerden.

Je nach Ausprä­gung kann sich die Behand­lungs­dau­er von ein paar Wochen bis hin zu mehre­ren Monaten ziehen.

Nachdem der Arzt eine Behand­lung festge­legt hat, muss man vor allem konsis­tent dran bleiben.

Natür­lich kann man eine Infek­ti­on niemals völlig ausschlie­ßen, aber wenn man sich gut schützt, ist die Wahrschein­lich­keit, sich Dornwar­zen einzu­fan­gen, deutlich niedriger.

Mit diesen Tipps sind Sie sicher zu Fuß unterwegs:

  • Gründ­li­che Hygie­ne: Viren lieben es warm und feucht, deshalb gründ­lich jeden Tag Füße waschen und trocknen.
  • Nicht überall barfuß: Wer gerne ins Schwimm­bad oder in die Sauna geht, sollte unbedingt in allen öffent­li­chen Berei­chen Badeschlap­pen tragen.
  • Starkes Immun­sys­tem: Bei einem starken Immun­sys­tem haben Viren keine Chance, deshalb ist es wichtig, die Abwehr­kräf­te fit zu halten.
  • Texti­li­en abkochen: Alle Texti­li­en, die mit der Haut in Kontakt kommen, sollten bei mindes­tens 60 Grad abgekocht und auf keinen Fall mit anderen geteilt werden.

Dank den oben aufge­führ­ten Vorkeh­run­gen lässt sich das Risiko mit HPV-Viren in Kontakt zu kommen erheb­lich reduzieren.

Häufig gestell­te Fragen (FAQ) zur Dornwar­ze an der Fußsoh­le: Behand­lung und Prävention

In diesem Kapitel haben wir die Fragen und Antwor­ten gesam­melt, welche zu diesem Thema am häufigs­ten gestellt werden.

1. Wie kann man eine Dornwar­ze an der Fußsoh­le behandeln?

Dornwar­zen lassen sich mit Salicyl­säu­re, Verei­sung (Kryothe­ra­pie), Laser oder chirur­gisch behan­deln. Die Wahl der Metho­de hängt von der Größe, Tiefe und Schmerz­in­ten­si­tät ab.

2. Wie lange dauert die Behand­lung einer Dornwar­ze an der Fußsohle?

Die Behand­lung kann je nach Metho­de und indivi­du­el­ler Reakti­on mehre­re Wochen bis Monate dauern. Eine konse­quen­te Anwen­dung ist entschei­dend für den Erfolg.

3. Welche Hausmit­tel helfen gegen Dornwar­zen an der Fußsohle?

Hausmit­tel wie Apfel­es­sig, Teebaum­öl oder Bananen­scha­le werden häufig genannt, ihre Wirksam­keit ist jedoch nicht wissen­schaft­lich belegt. Bei unsach­ge­mä­ßer Anwen­dung kann es zu Hautrei­zun­gen kommen.

4. Wie kann ich eine Dornwar­ze an der Fußsoh­le sicher vorbeugen?

Tragen Sie in öffent­li­chen Nassbe­rei­chen Badeschu­he und halten Sie die Füße trocken und gepflegt. Vermei­den Sie das Teilen von Handtü­chern oder Schuhen.

5. Sind Dornwar­zen ansteckend?

Ja, Dornwar­zen werden durch humane Papil­lom­vi­ren (HPV) verur­sacht und sind über direk­ten Hautkon­takt oder konta­mi­nier­te Flächen übertrag­bar. Feuch­te, warme Umgebun­gen erhöhen das Infektionsrisiko.

6. Wann sollte ich wegen einer Dornwar­ze einen Arzt oder Podolo­gen aufsuchen?

Wenn die Warze schmerz­haft ist, schnell wächst oder nicht auf Hausmit­tel anspricht, ist eine profes­sio­nel­le Behand­lung empfeh­lens­wert. Auch bei Diabe­tes oder geschwäch­tem Immun­sys­tem sollte frühzei­tig ärztli­cher Rat einge­holt werden.

7. Können Dornwar­zen an der Fußsoh­le von selbst verschwinden?

In manchen Fällen verschwin­den Dornwar­zen ohne Behand­lung, was jedoch viele Monate dauern kann. Eine aktive Behand­lung kann den Heilungs­pro­zess beschleu­ni­gen und Kompli­ka­tio­nen vermeiden.

Diese Infor­ma­tio­nen dienen der allge­mei­nen Orien­tie­rung und erset­zen keine indivi­du­el­le medizi­ni­sche Beratung. Bei Beschwer­den wenden Sie sich bitte an eine Fachpraxis.

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