Inhaltsverzeichnis
- Medikament gegen Fußpilz auswählen: Das hilft bei der Entscheidung
- Welche Medikamente gegen Fußpilz gibt es?
- Wann verschreibt der Arzt welches Medikament gegen Fußpilz?
- Kontraindikationen für die Behandlung von Fußpilz mit Tabletten
- Dauer der Behandlung mit Fußpilz-Medikamenten
- Was ist das beste Medikament gegen Fußpilz? — Fazit
Wer sich mit Fußpilz infiziert hat, kann die Erkrankung mit dem richtigen Medikament schnell und sicher in den Griff bekommen.
Fußpilz, auch Tinea pedis genannt, gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen auf der Welt.
Kein Wunder, dass es jede Menge verschiedener Medikamente gibt, die alle nur ein Ziel haben: die Infektion wirksam zu bekämpfen!
Doch welches ist das Richtige?
Medikament gegen Fußpilz auswählen: Das hilft bei der Entscheidung
Bevor man sich für ein Medikament gegen Fußpilz entscheidet, ist es wichtig zu klären, ob es sich überhaupt um eine Pilzinfektion handelt.
Ähnliche Symptome
Es gibt verschiedene Hauterkrankungen, die Fußpilz ähneln können.
Dazu zählen unter anderem Ekzeme, Psoriasis und Dermatitis.
Auch hier treten Symptome wie Juckreiz und Rötungen auf, die jedoch einer anderen Behandlung bedürfen.
Eine genaue Diagnose kann deshalb nur ein Hausarzt oder Dermatologe stellen.
Falsche Therapie
Viele Fußpilz-Medikamente sind in der Apotheke frei erhältlich, dennoch muss man sich bewusst machen, dass Selbstmedikation bei einer unsicheren Diagnose zu einer falschen Therapie führen kann, durch die sich die Symptome sogar verschlechtern.
Bei Verdacht auf Fußpilz ist der erste Schritt die Konsultation eines Arztes.
In der Regel wird der Arzt nach einer detaillierten Anamnese eine körperliche Untersuchung vornehmen.
Kann die Diagnose nicht eindeutig gestellt werden, ist eventuell eine Hautprobe und das Anlegen einer Kultur im Labor notwendig.
Steht fest, dass der Patient Fußpilz hat, wird der Arzt eine geeignete Behandlung verschreiben.
Unser Tipp
Lassen Sie die Infektion unbedingt zuerst ärztlich bestätigen, bevor Sie ein Fußpilz-Medikament verwenden.
Es gibt online zahlreiche Ratgeber, mit vielen Informationen zu Medikamenten gegen Fußpilz — manche davon küren auch Testsieger.
Ob und welches Medikament für den individuellen Fall geeignet ist, kann jedoch nur ein Facharzt sagen.
Nicht jedes Präparat hat die gleichen Wirkstoffe!
Zu den Faktoren, die ein Arzt bei der Verschreibung eines Medikamentes mit einbezieht gehören:
✓ Art der Fußpilzinfektion
✓ Schwere der Infektion
✓ Betroffener Bereich
✓ Individueller Gesundheitszustand des Patienten
✓ Allergien gegen bestimmte Wirkstoffe
✓ Häufigkeit und Dauer der Anwendung
✓ Frühere Behandlungserfahrungen
Die Beratung durch den Arzt ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung!
Welche Medikamente gegen Fußpilz gibt es?
Aufgrund ihrer einfachen Anwendung und gezielten Wirkung erfreuen sich topische Fußpilz-Medikamente, wie Cremes, Salben oder Sprays großer Beliebtheit.
Topische Fußpilz-Medikamente
„Topisch” ist ein medizinischer Fachbegriff, der aus dem Griechischen stammt und bedeutet, dass die Anwendung örtlich bzw. äußerlich stattfindet.
Gängige Wirkstoffe
Clotrimazol, Terbinafin und Miconazol sind gängige Wirkstoffe, die das Wachstum der Pilze hemmen und eine schnelle Linderung der Symptome bewirken können.
Topische Medikamente gegen Fußpilz sind in der Regel rezeptfrei erhältlich.
Im Falle von schwerwiegenden oder chronischen Fußpilzinfektionen können systemische Medikamente vom Arzt verordnet werden.
Systemische Medikamente sind Arzneimittel, die über den Blutkreislauf im Körper verteilt werden.
Während topische Medikamente auf einer bestimmten Stelle oder in einem bestimmten Bereich des Körpers angewendet werden, wirken systemische Medikamente im gesamten Organismus.
Ein Beispiel für systemische Antimykotika sind Tabletten oder Kapseln, die oral eingenommen werden.
Verschreibungspflichtig
Die meisten Fußpilz-Medikamente in Form von Tabletten sind verschreibungspflichtig und werden nicht rezeptfrei in der Apotheke abgegeben.
Es ist wichtig zu beachten, dass Selbstmedikation mit systemischen Medikamenten unbedingt unter ärztlicher Anleitung stattfinden sollte, um Risiken aufgrund von Wechselwirkungen oder anderen gesundheitlichen Einschränkungen zu vermeiden.
Wann verschreibt der Arzt welches Medikament gegen Fußpilz?
Die Entscheidung, ob der Arzt topische oder systemische Medikamente bei Fußpilz verschreibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Dazu zählen die Art und Schwere der Infektion sowie der betroffene Bereich.
Weiterhin werden auch der individuelle gesundheitliche Gesamtzustand und etwaige bestehende Erkrankungen, wie z.B. Diabetes oder Durchblutungsstörungen berücksichtigt.
Die folgende Tabelle dient zur Orientierung und ersetzt keinen Besuch beim Facharzt!
Topische Medikamente | Systemische Medikamente |
---|---|
Leichte bis mäßige Infektionen | Schwere Pilzinfektionen, die in tiefere Hautschichten gehen |
Oberflächliche Infektionen, die auf die Haut begrenzt sind | Wenn der Pilz auf das Nagelbett übergegangen ist |
Nagelpilz, der nur den Nagel betrifft und nicht das Nagelbett | Bei einer wiederkehrenden, chronischen und/oder hartnäckigen Infektion |
Wenn der Patient einer Risikogruppe angehört | Falls der Patient wegen einer Allergie keine topischen Medikamente verträgt |
Eine genaue Entscheidung hängt vom individuellen Fall des Patienten ab und erfolgt erst nach einer sorgfältigen Beurteilung durch den behandelnden Arzt.
Kontraindikationen für die Behandlung von Fußpilz mit Tabletten
Es gibt bestimmte gesundheitliche Umstände, die gegen eine Behandlung von Fußpilz mit Medikamenten in Form von Tabletten sprechen.
In diesen Fällen ist die Rede von Kontraindikationen.
Mögliche Kontraindikationen können z.B. Leber- und Nierenerkrankungen sein.
Betroffene Patienten haben unter Umständen Probleme bei der Verstoffwechselung und Ausscheidung der Wirkstoffe.
Auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist Vorsicht geboten!
Bei gleichzeitiger Anwendung mit bestimmten anderen Medikamenten kommt es eventuell zu unerwünschten Wechselwirkungen, die von einem Arzt unbedingt vor der Einnahme abgeschätzt werden sollten.
Alle Präparate
Daher ist es wichtig, dem Arzt alle Pharmazeutika mitzuteilen, die regelmäßig oder gelegentlich eingenommen werden — das schließt auch rezeptfreie Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel ein.
Einige Fußpilz-Medikamente können während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert sein, da ihre Auswirkungen noch nicht ausreichend erforscht sind.
Beratungszentrum Charité-Universitätsmedizin Berlin
Wenn Sie schwanger sind oder stillen und Unsicherheiten bezüglich eines Medikamentes haben, welches Ihnen verordnet wurde, können Sie alles Wichtige über den Wirkstoff bei embryotox nachlesen.
Schwanger und Fußpilz?
Keine Panik — wir sind für Sie da! Im nachfolgenden Fachartikel informieren wir Sie ausführlich zu diesem Thema.
Artikel: Fußpilz: Die richtige Behandlung in der Schwangerschaft
Dauer der Behandlung mit Fußpilz-Medikamenten
Die Dauer der Anwendung eines Medikamentes gegen Fußpilz kann je nach Art des Präparates und der Schwere der Infektion stark variieren.
Einmalige Anwendung
Es gibt hochdosierte Medikamente, die Fußpilz mit einer einmaligen Anwendung bekämpfen können.
Ob diese Art der Behandlung sinnvoll ist, sollte mit einem Arzt abgeklärt werden.
Bei einer topischen Behandlung mit Fußpilzcremes ist eine Anwendung von ein- oder zweimal täglich an den betroffenen Stellen üblich.
Die Behandlungsdauer kann von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten reichen.
Wird der Fußpilz systemisch mit Tabletten behandelt, erfolgt die Dosierung gemäß den ärztlichen Anweisungen.
Abhängig von der Art des Medikamentes kann die Einnahmehäufigkeit einmal oder mehrmals täglich sein.
Auch hier kann die Behandlung mehrere Wochen bis Monate betragen.
Entscheidend ist die individuelle ärztliche Anleitung, an die man sich unbedingt halten sollte!
Was ist das beste Medikament gegen Fußpilz? — Fazit
Das beste Medikament gegen Fußpilz ist ärztlich verordnet und wird basierend auf den spezifischen Bedürfnissen des Patienten ausgewählt.
Zusätzlich zu medikamentösen Maßnahmen ist eine sorgfältige Fußhygiene von großer Bedeutung und ausschlaggebend für den Erfolg jeder Behandlung.
Dazu gehören das regelmäßige Waschen der Füße, das Trocknen der Zehenzwischenräume und das Tragen von luftdurchlässigen Schuhen.
Eine frühzeitige Diagnose durch einen Arzt und die konsequente Anwendung der verordneten Medikamente sorgen für eine Linderung der Beschwerden und für die Vorbeugung möglicher Rückfälle.
Unbehandelt kann Fußpilz zu einer chronischen Erkrankung werden, die weitere gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann.
Deshalb ist es ratsam, bei den ersten Anzeichen von Fußpilz eine professionelle medizinische Beratung einzuholen!