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Geschätzte Lesedauer: 5 Minuten

Das Wichtigs­te auf einen Blick

  1. Verän­de­run­gen: Abnah­me von Muskel­kraft und Sehnenelastizität.
  2. Häufi­ge Proble­me: Hühner­au­gen, Hornhaut, Nagelinfektionen.
  3. Ursachen: u. a. Defor­mi­tä­ten, neuro­lo­gi­sche Erkrankungen.
  4. Behand­lung: Passen­des Schuh­werk, Einla­gen, Fußpflege.
  5. Präven­ti­on: Fußgym­nas­tik, passen­de Schuhe und regel­mä­ßi­ge Kontrolle.

Im Alter macht der Fuß natür­li­che degene­ra­ti­ve Verän­de­run­gen durch, welche Form und Funkti­on beein­flus­sen. In der Regel sollte dieser Prozess aber keine Beschwer­den oder Erkran­kun­gen mit sich bringen.

Trotz­dem klagen rund 30 Prozent der über 65-Jähri­gen über Fußschmerzen.

20 Prozent der älteren Menschen haben sogar Schwie­rig­kei­ten das Haus zu verlassen.

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Verän­de­run­gen altern­der Füße

Mit dem Alter verän­dert sich das Gangbild. Die Sehnen und Bänder im Fuß werden schwä­cher und auch die Muskel­kraft nimmt etwa um ein Drittel ab.

Infol­ge­des­sen erlei­den viele Menschen typische Einschrän­kun­gen beim Gehen, Laufen und Springen.

So lassen sich die Füße beispiels­wei­se nicht mehr über einen länge­ren Zeitraum schmerz­frei belas­ten. Durch eine Reduk­ti­on senso­ri­scher Impul­se ist das Gleich­ge­wicht beim Gehen und Stehen ebenfalls beeinträchtigt.

Die media­le Fußsäu­le verliert an Stabi­li­tät, weshalb die Füße flacher bzw. länger sein können. Hier schaf­fen spezi­el­le Einla­gen Abhilfe.

Durch eine vermehr­te Sprei­zung der Mittel­fuß­kno­chen kommt es zu einer vergrö­ßer­ten Vorfuß­brei­te, welche zu einem Ballen­zeh führen kann. Meistens lindern sich die leich­ten Beschwer­den durch gutsit­zen­de Schuhe.

Passen­des Schuhwerk

Selbst im hohen Alter nehmen die Füße um ein bis zwei Schuh­grö­ßen zu. Passen­de und beque­me Schuhe sind essen­zi­ell, damit Schmer­zen, Sturz­nei­gung und Gangun­si­cher­heit vermie­den werden.

Passende Schuhe und Einlagen

Bild #1: Passen­de Schuhe und Einlagen

Im Wesent­li­chen sollten die Funktio­nen des Fußes unver­än­dert bleiben, sofern keine abnor­ma­len oder krank­haf­ten Verän­de­run­gen an Muskeln und Sehnen auftreten.

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Häufi­ge Fußprobleme

Rund 90 Prozent der älteren Menschen sind von Fußpro­ble­men betroffen.

Dazu zählen oftmals:

  • Hühner­au­gen
  • Hornhaut
  • Nagel­in­fek­tio­nen (bspw. Nagel­pilz)
  • Fußde­for­mi­tä­ten wie Hallux valgus (Ballen­zeh)
  • Metatar­sal­gie (Mittel­fuß­schmer­zen)

Durch die Verän­de­rung der Fußform ist eines der häufigs­ten Proble­me der zuvor erwähn­te Ballen­zeh, – Hallux valgus – eine harmlo­se Fehlstel­lung des Fußes. Dennoch kann sie zu Druck­stel­len und Schmer­zen führen.

Aufgrund dieser Druck­aus­übung begüns­ti­gen Ballen­ze­hen oftmals Hornhaut und Hühner­au­gen. Unbehan­delt besteht beim letzte­ren die Gefahr auf Entzündungen.

Außer­dem erhöht der Hallux valgus das Risiko auf Metatar­sal­gie. Dabei handelt es sich um Mittel­fuß­schmer­zen, welche im Alter weit verbrei­tet sind. Sie können unter­schied­li­che Ursachen haben, die dementspre­chend verschie­de­ne Behand­lungs­mög­lich­kei­ten benötigen.

Mögli­che Ursachen sind:

  • Musku­lä­re Verän­de­run­gen (bspw. bei einem Spreiz- oder Plattfuß)
  • Neuro­lo­gi­sche Ursachen (bspw. Morton Neurom)
  • Erkran­kung des Fußske­letts (bspw. Mittel­fuß­frak­tur, Hallux valgus)

Was ist Morton Neurom?

Morton Neurom oder auch Morton-Neural­gie ist eine Nerven­er­kran­kung, die Schmer­zen zwischen dem dritten und vierten Zeh verur­sacht. Grund dafür ist die Überlas­tung der Nerven unter den Mittelfußköpfchen.

Folgen­des kann helfen:

  • Einla­gen
  • Beque­me, passen­de Schuhe (ggf. eine Schuhberatung)
  • Abroll­hil­fen
  • Waden­deh­nung

Sofern sich die Schmer­zen nicht bessern, können möglichst kleine schonen­de Opera­ti­ons­ver­fah­ren einge­lei­tet werden.

Einlagen für die Schuhe

Bild #2: Einla­gen für die Schuhe

Unser Fazit

Obwohl sich der Fuß im Laufe des Alterungs­pro­zes­ses verän­dert, sind Fußschmer­zen keine Norma­li­tät. Demzu­fol­ge sollten Proble­me nicht klein geredet oder sogar ignoriert werden.

Suchen Sie statt­des­sen einen Podolo­gen auf, um Ihre Beschwer­den gezielt zu behandeln.

Häufig gestell­te Fragen (FAQ) zum Thema “Fußpro­ble­me und Verän­de­run­gen im Alter”

In diesem Kapitel beant­wor­ten wir kurz und knapp die häufigs­ten Fragen.

1. Welche Fußpro­ble­me treten im Alter beson­ders häufig auf?

Typische Alters­er­schei­nun­gen sind trocke­ne Haut, Hornhaut­bil­dung, Druck­stel­len, Pilzer­kran­kun­gen, Fuß- oder Zehen­fehl­stel­lun­gen sowie eine nachlas­sen­de Durch­blu­tung. Auch die Sensi­bi­li­tät und Beweg­lich­keit der Füße nimmt oft ab.

2. Warum verän­dern sich die Füße im Alter?

Mit zuneh­men­dem Alter verliert die Haut an Feuch­tig­keit und Elasti­zi­tät, die Musku­la­tur baut sich ab, und Durch­blu­tung sowie Nerven­funk­ti­on lassen nach – das kann zu Fehlstel­lun­gen und Druck­pro­ble­men führen.

3. Wie erken­ne ich, ob meine Fußpro­ble­me alters­be­dingt sind?

Anzei­chen wie chronisch trocke­ne Haut, zuneh­men­de Druck­emp­find­lich­keit, langsam heilen­de Wunden oder wieder­keh­ren­de Schmer­zen beim Gehen deuten auf alters­be­ding­te Verän­de­run­gen hin. Eine podolo­gi­sche Unter­su­chung kann Klarheit schaffen.

4. Was hilft gegen trocke­ne und rissi­ge Füße im Alter?

Regel­mä­ßi­ges Eincre­men mit feuch­tig­keits­spen­den­den Pflege­pro­duk­ten, vorzugs­wei­se mit Harnstoff (Urea), sowie das Vermei­den von übermä­ßi­gem Druck oder Reibung kann helfen, die Haut geschmei­dig zu halten.

5. Können ältere Menschen Nagel­pilz leich­ter bekommen?

Ja, das Risiko für Nagel­pilz steigt im Alter durch langsa­me­ren Nagel­wuchs, verrin­ger­te Durch­blu­tung und häufi­ge­re Fußpro­ble­me. Eine frühzei­ti­ge Behand­lung ist wichtig, um Kompli­ka­tio­nen zu vermeiden.

6. Welche Rolle spielt die richti­ge Schuh­wahl im Alter?

Gut sitzen­de, beque­me und druck­ent­las­ten­de Schuhe mit rutsch­fes­ter Sohle können Schmer­zen verhin­dern, das Gleich­ge­wicht verbes­sern und das Risiko von Fußpro­ble­men sowie Stürzen deutlich senken.

7. Wann sollte man im Alter zur medizi­ni­schen Fußpfle­ge gehen?

Bei Fußpro­ble­men wie verdick­ten Nägeln, Hornhaut, Druck­stel­len oder Grund­er­kran­kun­gen wie Diabe­tes ist eine regel­mä­ßi­ge podolo­gi­sche Behand­lung empfeh­lens­wert – idealer­wei­se alle 4 bis 6 Wochen.

8. Können alters­be­ding­te Fußpro­ble­me verhin­dert werden?

Komplett verhin­dern lassen sich die Verän­de­run­gen meist nicht, aber durch regel­mä­ßi­ge Fußpfle­ge, Bewegung, gutes Schuh­werk und frühzei­ti­ge profes­sio­nel­le Behand­lung können Beschwer­den deutlich reduziert werden.

Hinweis: Dieses FAQ dient der allge­mei­nen Infor­ma­ti­on und ersetzt keine indivi­du­el­le medizi­ni­sche Beratung. Bei spezi­fi­schen Fragen wenden Sie sich bitte an einen Facharzt oder eine quali­fi­zier­te Podologin.

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