Geschätzte Lesedauer: 4 Minuten

Das Wichtigs­te in Kürze:

  • Schritt 1: Gespräch: Zu Beginn der Anamne­se werden persön­li­che Daten, medizi­ni­sche Vorge­schich­te und aktuel­le Beschwer­den des Patien­ten erfasst, um eine vertrau­ens­vol­le Basis für die Behand­lung zu schaffen.
  • Schritt 2: Unter­su­chung: Der Podolo­ge unter­sucht die Füße gründ­lich, tastet die Haut ab und prüft die Beweg­lich­keit der Gelen­ke, um den aktuel­len Zustand zu beurtei­len und mögli­che Proble­me zu identifizieren.
  • Schritt 3: Dokumen­ta­ti­on: Alle gewon­ne­nen Infor­ma­tio­nen werden sorgfäl­tig dokumen­tiert, um den Behand­lungs­ver­lauf zu überwa­chen und den Austausch mit anderen Gesund­heits­dienst­leis­tern zu erleichtern.

Die Anamne­se steht in der medizi­ni­schen Fußpfle­ge ganz am Anfang jeder Behand­lung und erfüllt mehre­re wichti­ge Funktionen.

  1. Patient kennen­ler­nen
  2. Vertrau­en schaffen
  3. Vorer­kran­kun­gen erfassen
  4. Aktuel­le Beschwer­den feststellen
  5. Grund­la­ge für die Behand­lung schaffen

Wie auch in der Medizin ist die Anamne­se in der Podolo­gie ein klassi­sches Grund­werk­zeug und essen­zi­ell für das Erstel­len eines passen­den Behandlungsplans.

Der Ablauf umfasst ein ausführ­li­ches Gespräch, die sorgfäl­ti­ge Unter­su­chung der Füße und die abschlie­ßen­de Dokumen­ta­ti­on.

Schritt 1: Gespräch

Das Erstge­spräch beginnt mit der Erfas­sung der Patien­ten­da­ten.

Die meisten medizi­ni­schen Fußpfle­ger verwen­den für die Anamne­se einen Frage­bo­gen, der in verschie­de­ne Katego­rien unter­teilt ist.

Dazu gehören:

  • Persön­li­che Angaben (Name, Alter, Geschlecht)
  • Kontakt­in­for­ma­tio­nen
  • Infor­ma­tio­nen zur Medikamenteneinnahme
  • Medizi­ni­sche Vorgeschichte
  • Aller­gien

Fachlich geprüft

Anamne­se-Frage­bö­gen in der medizi­ni­schen Fußpfle­ge umfas­sen eine fachlich geprüf­te und standar­di­sier­te Fragenauswahl.

Anamnese in der Podologie
Anamne­se in der Podologie*
by Ziebertz-Kracke, Jeannette

„Anamne­se in der Podolo­gie“ von Jeannette Ziebertz-Kracke bietet eine praxis­ori­en­tier­te Einfüh­rung in die Anamne­se für Podolo­gen und Studie­ren­de, um Patien­ten effek­tiv zu betreuen.

 Price: 24,95 € Jetzt kaufen bei Amazon*
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Letzte Aktua­li­sie­rung am 28/01/2025 / *Affilia­te Links

Viele Podolo­gen erwei­tern die Frage­stel­lun­gen und fügen noch weite­re wichti­ge Infor­ma­tio­nen (z.B. Daten­schutz, Absage­pflicht) für Ihre Patien­ten hinzu.

Ziel des Gesprä­ches ist es, heraus­zu­fin­den welche Umstän­de oder Erkran­kun­gen den aktuel­len Beschwer­den zu Grunde liegen.

Bei geneti­schen Erkran­kun­gen ist es sinnvoll eine Famili­en­ana­mne­se durchzuführen.

NEUHEIT: eBook für gesun­de und schmerz­freie Füße!

Entde­cken Sie unser neues eBook “Podolo­gie im Fokus” – Ein umfas­sen­der Gesund­heits­rat­ge­ber für alles rund um Fußge­sund­heit und präven­ti­ve Pflege.

Erfah­ren Sie, wie Sie Ihre Füße optimal versor­gen und häufi­gen Proble­men vorbeu­gen können. Ideal für alle, die Wert auf Mobili­tät und Wohlbe­fin­den legen.

Podologie im Fokus: eBook

Schritt 2: Untersuchung

Bei der Unter­su­chung schaut sich der Podolo­ge den Zustand beider Füße genau an.

Dabei verlässt er sich nicht nur auf den visuel­len Eindruck, sondern tastet die Haut ab und studiert die Beweg­lich­keit der Gelen­ke. Manch­mal kommen auch spezi­el­le Instru­men­te zum Einsatz.

Im Rahmen der Unter­su­chung wird entwe­der eine Diagno­se gestellt oder bestätigt.

Geschul­ter Blick

Schon beim Betre­ten der Fachpra­xis können sich erfah­re­ne Podolo­gen anhand vom Gang des Patien­ten einen ersten Eindruck von seinen Beschwer­den machen.

Die Anamne­se in der medizi­ni­schen Fußpfle­ge beginnt also schon vor dem eigent­li­chen Gespräch.

Schritt 3: Dokumentation

Die Anamne­se findet mit einer ausführ­li­chen Dokumen­ta­ti­on ihren Abschluss, die vor allem dazu dient den Behand­lungs­ver­lauf genau zu überwachen.

Weiter­hin hilft die Dokumen­ta­ti­on beim Austausch mit anderen Gesund­heits­dienst­leis­tern, die an der Behand­lung des Patien­ten betei­ligt sind und bildet eine wichti­ge Grund­la­ge für die sachge­mä­ße Abrech­nung der Leistungen.

Dauer der Datenaufbewahrung

Gemäß verschie­de­ner Geset­ze und Verord­nun­gen müssen Podolo­gen Patien­ten­da­ten über einen Zeitraum von 10 Jahren aufbewahren.

Unser Frage­bo­gen

Den Anamne­se-Frage­bo­gen der Podolo­gie Ostalb finden Sie hier.

blank

Über den Autor

Redaktion

Unsere Redaktion besteht aus einem interdisziplinären Team mit mehrjähriger Erfahrung im sozialen Bereich. Wir schreiben zu den unterschiedlichsten Themen in den Bereichen der Podologie und der medizinischen Fußpflege. Jeder Artikel wird von einer staatl. gepr. Podologin überprüft, ergänzt und ggf. korrigiert.

Mehr über die Redaktion

Weitere Themen