Autor: Redaktion

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Geschätzte Lesedauer: 5 Minuten

Das Wich­tigs­te in Kürze:

  • 💬 Schritt 1: Gespräch: Zu Beginn der Ana­mne­se wer­den per­sön­li­che Daten, medi­zi­ni­sche Vor­ge­schich­te und aktu­el­le Beschwer­den des Pati­en­ten erfasst, um eine ver­trau­ens­vol­le Basis für die Behand­lung zu schaffen.
  • 👣 Schritt 2: Unter­su­chung: Der Podo­lo­ge unter­sucht die Füße gründ­lich, tas­tet die Haut ab und prüft die Beweg­lich­keit der Gelen­ke, um den aktu­el­len Zustand zu beur­tei­len und mög­li­che Pro­ble­me zu identifizieren.
  • 📝 Schritt 3: Doku­men­ta­ti­on: Alle gewon­ne­nen Infor­ma­tio­nen wer­den sorg­fäl­tig doku­men­tiert, um den Behand­lungs­ver­lauf zu über­wa­chen und den Aus­tausch mit ande­ren Gesund­heits­dienst­leis­tern zu erleichtern.

Die Ana­mne­se steht in der medi­zi­ni­schen Fuß­pfle­ge ganz am Anfang jeder Behand­lung und erfüllt meh­re­re wich­ti­ge Funktionen.

  1. Pati­ent kennenlernen
  2. Ver­trau­en schaffen
  3. Vor­er­kran­kun­gen erfassen
  4. Aktu­el­le Beschwer­den feststellen
  5. Grund­la­ge für die Behand­lung schaffen

Wie auch in der Medi­zin ist die Ana­mne­se in der Podo­lo­gie ein klas­si­sches Grund­werk­zeug und essen­zi­ell für das Erstel­len eines pas­sen­den Behandlungsplans.

Der Ablauf umfasst ein aus­führ­li­ches Gespräch, die sorg­fäl­ti­ge Unter­su­chung der Füße und die abschlie­ßen­de Doku­men­ta­ti­on.

Schritt 1: Gespräch

Das Erst­ge­spräch beginnt mit der Erfas­sung der Pati­en­ten­da­ten.

Die meis­ten medi­zi­ni­schen Fuß­pfle­ger ver­wen­den für die Ana­mne­se einen Fra­ge­bo­gen, der in ver­schie­de­ne Kate­go­rien unter­teilt ist.

Dazu gehö­ren:

  • Per­sön­li­che Anga­ben (Name, Alter, Geschlecht)
  • Kon­takt­in­for­ma­tio­nen
  • Infor­ma­tio­nen zur Medikamenteneinnahme
  • Medi­zi­ni­sche Vorgeschichte
  • All­er­gien

Fach­lich geprüft

Ana­mne­se-Fra­ge­bö­gen in der medi­zi­ni­schen Fuß­pfle­ge umfas­sen eine fach­lich geprüf­te und stan­dar­di­sier­te Fragenauswahl.

Anamnese in der Podologie
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„Ana­mne­se in der Podo­lo­gie“ von Jean­nette Zie­bertz-Kra­cke bie­tet eine pra­xis­ori­en­tier­te Ein­füh­rung in die Ana­mne­se für Podo­lo­gen und Stu­die­ren­de, um Pati­en­ten effek­tiv zu betreuen.

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Viele Podo­lo­gen erwei­tern die Fra­ge­stel­lun­gen und fügen noch wei­te­re wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen (z.B. Daten­schutz, Absa­ge­pflicht) für Ihre Pati­en­ten hinzu.

Ziel des Gesprä­ches ist es, her­aus­zu­fin­den wel­che Umstän­de oder Erkran­kun­gen den aktu­el­len Beschwer­den zu Grun­de liegen.

Bei gene­ti­schen Erkran­kun­gen ist es sinn­voll eine Fami­li­en­ana­mne­se durchzuführen.

Fuß­pfle­ge ohne Auf­wand, mit gro­ßer Wirkung

Unse­re Füße leis­ten täg­lich Schwerst­ar­beit – wer sie regel­mä­ßig pflegt, beugt Pro­ble­men wie Horn­haut, Ris­sen oder Pilz­in­fek­tio­nen effek­tiv vor. Schon weni­ge Minu­ten am Tag rei­chen aus, um die Haut geschmei­dig zu hal­ten und Beschwer­den früh­zei­tig zu vermeiden.

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Schritt 2: Untersuchung

Bei der Unter­su­chung schaut sich der Podo­lo­ge den Zustand bei­der Füße genau an.

Dabei ver­lässt er sich nicht nur auf den visu­el­len Ein­druck, son­dern tas­tet die Haut ab und stu­diert die Beweg­lich­keit der Gelen­ke. Manch­mal kom­men auch spe­zi­el­le Instru­men­te zum Einsatz.

Im Rah­men der Unter­su­chung wird ent­we­der eine Dia­gno­se gestellt oder bestätigt.

Geschul­ter Blick

Schon beim Betre­ten der Fach­pra­xis kön­nen sich erfah­re­ne Podo­lo­gen anhand vom Gang des Pati­en­ten einen ers­ten Ein­druck von sei­nen Beschwer­den machen.

Die Ana­mne­se in der medi­zi­ni­schen Fuß­pfle­ge beginnt also schon vor dem eigent­li­chen Gespräch.

Schritt 3: Dokumentation

Die Ana­mne­se fin­det mit einer aus­führ­li­chen Doku­men­ta­ti­on ihren Abschluss, die vor allem dazu dient den Behand­lungs­ver­lauf genau zu überwachen.

Wei­ter­hin hilft die Doku­men­ta­ti­on beim Aus­tausch mit ande­ren Gesund­heits­dienst­leis­tern, die an der Behand­lung des Pati­en­ten betei­ligt sind und bil­det eine wich­ti­ge Grund­la­ge für die sach­ge­mä­ße Abrech­nung der Leistungen.

Dauer der Datenaufbewahrung

Gemäß ver­schie­de­ner Geset­ze und Ver­ord­nun­gen müs­sen Podo­lo­gen Pati­en­ten­da­ten über einen Zeit­raum von 10 Jah­ren aufbewahren.

Unser Fra­ge­bo­gen

Den Ana­mne­se-Fra­ge­bo­gen der Podo­lo­gie Ost­alb fin­den Sie hier.

Häu­fig gestell­te Fra­gen (FAQ) zum Ablauf einer Ana­mne­se in der medi­zi­ni­schen Fußpflege

In die­sem Kapi­tel beant­wor­ten wir kurz und knapp die häu­figs­ten Fragen.

1. Was ist eine Ana­mne­se in der medi­zi­ni­schen Fußpflege?

Die Ana­mne­se ist die sys­te­ma­ti­sche Erfas­sung der gesund­heit­li­chen Vor­ge­schich­te und aktu­el­len Beschwer­den des Pati­en­ten. Sie bil­det die Grund­la­ge für eine indi­vi­du­ell ange­pass­te podo­lo­gi­sche Behandlung.

2. Warum ist die Ana­mne­se bei der Fuß­pfle­ge so wichtig?

Durch die Ana­mne­se kön­nen Risi­ko­fak­to­ren, Vor­er­kran­kun­gen (z. B. Dia­be­tes) oder Haut- und Nagel­ver­än­de­run­gen erkannt wer­den, um Kom­pli­ka­tio­nen zu ver­mei­den und die Behand­lung gezielt abzustimmen.

3. Wel­che Infor­ma­tio­nen wer­den bei der Ana­mne­se erhoben?

Erfragt wer­den unter ande­rem Vor­er­kran­kun­gen, Medi­ka­men­te, All­er­gien, Haut­zu­stand, Fuß­form sowie bis­he­ri­ge Beschwer­den wie Druck­stel­len, Schmer­zen oder Hornhautbildung.

4. Wie läuft die Ana­mne­se in einer podo­lo­gi­schen Pra­xis ab?

In der Regel beginnt die Ana­mne­se mit einem aus­führ­li­chen Gespräch, gefolgt von einer Sicht- und Tast­un­ter­su­chung der Füße. Dabei wer­den Haut, Nägel und ggf. das Gang­bild beurteilt.

5. Muss ich für die Ana­mne­se etwas mitbringen?

Hilf­reich sind ein aktu­el­ler Medi­ka­men­ten­plan, ärzt­li­che Ver­ord­nun­gen (z. B. Heil­mit­tel­ver­ord­nung Mus­ter 13) sowie Anga­ben zu bekann­ten Dia­gno­sen wie Dia­be­tes oder Durchblutungsstörungen.

6. Wie lange dau­ert die Ana­mne­se beim ers­ten Termin?

Je nach Umfang kann die Ana­mne­se beim Erst­be­such etwa 15 bis 30 Minu­ten in Anspruch neh­men. Sie ist fes­ter Bestand­teil der podo­lo­gi­schen Erstuntersuchung.

7. Wird die Ana­mne­se auch bei Fol­ge­ter­mi­nen durchgeführt?

Ja, bei jedem Ter­min erfolgt eine kurze Ver­laufs­kon­trol­le und gege­be­nen­falls eine Aktua­li­sie­rung der Ana­mne­se, ins­be­son­de­re bei ver­än­der­ten Beschwer­den oder neuen Diagnosen.

8. Ist die Ana­mne­se in der medi­zi­ni­schen Fuß­pfle­ge verpflichtend?

Ja, in der podo­lo­gi­schen The­ra­pie ist eine struk­tu­rier­te Ana­mne­se gesetz­lich vor­ge­schrie­ben und Vor­aus­set­zung für eine siche­re und sach­ge­rech­te Behandlung.

Hin­weis: Die­ses FAQ dient der all­ge­mei­nen Infor­ma­ti­on und ersetzt keine indi­vi­du­el­le medi­zi­ni­sche Bera­tung. Bei spe­zi­fi­schen Fra­gen wen­den Sie sich bitte an einen Fach­arzt oder eine qua­li­fi­zier­te Podologin.

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Unsere Redaktion besteht aus einem interdisziplinären Team. Wir schreiben zu den unterschiedlichsten Themen in den Bereichen der Podologie und der medizinischen Fußpflege. Jeder Artikel wird von einer staatl. gepr. Podologin überprüft, ergänzt und ggf. korrigiert.

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