Das Wich­tigs­te in Kürze:

  • 📖 Defi­ni­ti­on der Podo­lo­gie: Podo­lo­gie ist ein nicht­ärzt­li­cher Heil­be­ruf, der sich auf die prä­ven­ti­ve und the­ra­peu­ti­sche Behand­lung von Fuß­be­schwer­den spe­zia­li­siert hat.
  • 📊 Wach­sen­de Bedeu­tung: Zwi­schen 2012 und 2021 stieg die Anzahl der Podo­lo­gen in Deutsch­land von 3.559 auf 5.878, was auf den erhöh­ten Bedarf an Fuß­ge­sund­heits­ver­sor­gung hinweist.
  • 🩺 Rele­vanz für Dia­be­ti­ker: Für Dia­be­tes-Pati­en­ten ist die podo­lo­gi­sche Behand­lung essen­zi­ell, um Haut­ver­än­de­run­gen und Durch­blu­tungs­stö­run­gen an den Füßen früh­zei­tig zu erken­nen und schwer­wie­gen­de Kom­pli­ka­tio­nen zu vermeiden.

Ein Podo­lo­ge ist ein aus­ge­bil­de­ter und staat­lich geprüf­ter Spe­zia­list für die Behand­lung von Füßen. Es han­delt sich dabei um einen nicht­ärzt­li­chen Heil­be­ruf, der ambu­lant oder sta­tio­när aus­ge­übt wird.

Die podo­lo­gi­sche The­ra­pie nimmt eine immer wich­ti­ge­re Rolle in der Gesund­heits­ver­sor­gung ein. In den letz­ten 10 Jah­ren wächst der Bedarf nach Fach­kräf­ten in die­sem Bereich stetig.

Wäh­rend 2012 noch 3559 Podo­lo­gen in Deutsch­land regis­triert waren, stieg die Zahl bis 2021 auf 5878.

Gra­fik #1: Anzahl der Podo­lo­gen in Deutsch­land (2012−2021)

Grün­de für diese Ent­wick­lung sind:

  • Aus­bau der ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Ver­sor­gung von älte­ren Erwachsenen
  • Mehr Pati­en­ten mit Dia­be­tes
  • Bes­se­re Auf­klä­rung über die täg­li­chen Fußbelastungen

Füße gehö­ren zu den am meis­ten bean­spruch­ten Tei­len des Kör­pers und brau­chen unbe­dingt die rich­ti­ge Pfle­ge durch geschul­tes Per­so­nal.

In die­sem Bewusst­sein wen­den sich immer mehr Men­schen aller Alters­klas­sen an Podologen.

Podo­lo­gie bedeu­tet weit mehr als kos­me­ti­sche Fuß­pfle­ge – sie ist ein medi­zi­ni­scher Fach­be­reich, der prä­ven­tiv und the­ra­peu­tisch arbei­tet und damit oft eine ent­schei­den­de Schnitt­stel­le zwi­schen Pati­ent, Arzt und Pfle­ge darstellt.

Sanya Mil­ler

ang. Podo­lo­gin, Podo­lo­gie Ostalb

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Grund­la­gen und Pra­xis der Podo­lo­gie: Leicht ver­ständ­lich und gut illus­triert ver­mit­telt der Titel die Basics der podo­lo­gi­schen Behand­lung: Pra­xis­ma­nage­ment, Pati­en­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on sowie ergän­zen­de spe­zi­el­le Tech­ni­ken und Spezialverbände.

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Die Bedeu­tung der Podo­lo­gie für Diabetes-Patienten

Für Dia­be­tes-Pati­en­ten ist die Bedeu­tung einer podo­lo­gi­schen Behand­lung kaum zu unterschätzen.

Durch die Erkran­kung kann es zu Haut­ver­än­de­run­gen und Durch­blu­tungs­stö­run­gen an den Füßen kom­men, die ohne spe­zi­el­le medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung zu ernst­zu­neh­men­den Fol­ge­schä­den führen.

Da ein dau­er­haft erhöh­ter Blut­zu­cker eine ver­min­der­ten Sen­si­bi­li­tät an den Füßen för­dert, blei­ben klei­ne Ver­let­zun­gen häu­fig unbe­merkt und ent­wi­ckeln sich rasch zu schmerz­haf­ten Abs­zes­sen.

In beson­ders schwe­ren Fäl­len des Dia­be­ti­schen Fuß­syn­droms kann es zur Ampu­ta­ti­on kommen.

Prä­ven­tiv­maß­nah­men, wie das kor­rek­te Schnei­den der Nägel oder die scho­nen­de Ent­fer­nung von Hüh­ner­au­gen sen­ken die­ses Risi­ko deutlich.

Beach­te

Aus die­sem Grund geht der Behand­lung durch einen Podo­lo­gen immer eine aus­führ­li­che Ana­mne­se, sowie eine indi­vi­du­el­le Bera­tung über die not­wen­di­gen Maß­nah­men voran.

Kri­tisch zu betrach­ten ist, dass Podo­lo­gie in Deutsch­land noch immer nicht die Aner­ken­nung erfährt, die ande­re medi­zi­ni­sche Fach­be­rei­che genie­ßen – obwohl sie für Risi­ko­grup­pen wie Dia­be­ti­ker unver­zicht­bar ist.

Sanya Mil­ler

ang. Podo­lo­gin, Podo­lo­gie Ostalb

NEUHEIT: eBook für gesun­de und schmerz­freie Füße!

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5 Fra­gen und Ant­wor­ten zur Arbeit von Podo­lo­gen (FAQ)

Auch wenn Podo­lo­gen auf einen Bereich spe­zia­li­siert sind, arbei­ten sie eng mit Ärz­ten und Pfle­ge­dienst­leis­tern zusammen.

Ziel ist stets eine inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit zum Wohl des Patienten!

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Im nächs­ten Absatz beant­wor­ten wir die fünf gän­gigs­ten Fra­gen zur Podologie.

1. Was ist Podologie?

Als Podo­lo­gie las­sen sich alle Maß­nah­men defi­nie­ren, die nicht­ärzt­li­che Behand­lungs­ver­fah­ren am Fuß umfassen.

Zu den Beschwer­den, um die sich Podo­lo­gen küm­mern, gehören:

Dar­über hin­aus küm­mert sich ein Podo­lo­ge auch um die Anfer­ti­gung spe­zi­el­ler Nagel­span­gen, Orthe­sen und Nagel­pro­the­sen.

Bild #1: Nagel-Behand­lung mit­hil­fe eines elek­tri­schen Fräsers

2. Was bedeu­tet das Wort „Podo­lo­gie“?

Das Wort „Podo­lo­gie“ kommt aus dem Grie­chi­schen und hat über­tra­gen die Bedeu­tung „Lehre vom Fuß“.

Bedeu­tung

podos (ποδός) = Der Fuß

logos (λόγος) = Die Lehre

3. Ist ein Podo­lo­ge ein Arzt?

Ein Podo­lo­ge ist kein Arzt.

Den­noch han­delt es sich um einen medi­zi­ni­schen Fach­be­ruf, des­sen Aus­übung eine umfang­rei­che Aus­bil­dung vorangeht.

Was ein Podo­lo­ge oder eine Podo­lo­gin macht, lässt sich in 3 Berei­che einteilen:

  • Behand­lung bestehen­der Probleme
  • Vor­sor­ge
  • Nach­sor­ge

4. Was ist eine Podologie?

Eine Podo­lo­gie ist eine Pra­xis, in der podo­lo­gi­sche Behand­lun­gen durch­ge­führt werden.

Zum Stan­dard einer seriö­sen Podo­lo­gie gehören:

  • Ergo­no­mi­sche Behandlungsstühle
  • Hoch­wer­ti­ge Fußpflegeinstrumente
  • Ein eige­ner Auto­klav (Ste­ri­li­sa­tor) für opti­ma­le Hygiene
  • Bar­rie­re­frei­heit

Bild #2: Behand­lungs­raum in der Podo­lo­gie Ostalb

Gut zu wissen

Eine podo­lo­gi­sche Pra­xis unter­liegt den glei­chen stren­gen Hygie­ne­be­din­gun­gen, wie eine regu­lä­re Arztpraxis.

5. Braucht man für die Behand­lung bei einem Podo­lo­gen oder einer Podo­lo­gin ein Rezept?

Man braucht nicht zwin­gend ein Rezept, um einen Ter­min mit einem Podo­lo­gen oder einer Podo­lo­gin zu vereinbaren.

Ein Vor­sor­ge­ge­spräch oder eine spe­zi­fi­sche Behand­lung kann grund­sätz­lich auch ohne ärzt­li­che Über­wei­sung statt­fin­den und wird pri­vat abgerechnet.

Wie sich die Kos­ten hier­bei für Selbst­zah­ler und Kas­sen­pa­ti­en­ten berech­nen, sowie unse­re aktu­el­len Prei­se, zei­gen wir in unse­rem Arti­kel “Podo­lo­gie: Kos­ten für Selbst­zah­ler und Kas­sen­pa­ti­en­ten”.

Die Pro­duktan­zei­ge wurde mit dem Word­Press-Plug­in affi­lia­te-tool­kit umgesetzt.